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Time-Warp: eSports als Zeitreise

Vom Ferrari als Hauptpreis in den 90ern bis zu einem Preispool von $ 25 Millionen im Jahr 2018. In den letzten 4 Jahrzenten hat sich eSports nicht zur zu einem Milliardengeschäft entwickelt, sondern ist auch immer mehr zum Mainstream geworden. Wir haben für euch die wichtigsten Stopps auf der Zeitreise rund um das Thema gesammelt.

1980er – erste Anfänge im kompetitiven Bereich

Der Moment, in dem alles begann – das Atari National Space Invaders Tournament oder auch die Wiege des eSports ©Reddit

Gaming gibt es ja schon sehr lange und hat vor allem in den glorreichen 80er Jahren die erste Blütezeit erlebt. Eine aufstrebende Entwickler-Industrie und knifflige Easter Eggs für die Gamer machten Lust auf mehr. Das zeigt auch Ernest Cline (für mich ist er ein echter Visionär und GameChanger) in seinem Dystopie-Roman Ready Player One.

Die ersten Anfänge des kompetitiven Gamings, also des eSports, finden sich mit dem Atari National Space Invaders Tournament 1980 mit mehr als 10.000 Teilnehmern. Es war der erste große Schritt in Richtung Mainstream – die meisten der heutigen eSports-Profis waren damals noch gar nicht geboren.

1997 – die Szene professionalisiert sich

Dennis Fong zeigte, dass man auch richtig geile Sachen bei eSports Turnieren gewinnen kann ©Gameanalytics

Weiter geht es mit dem Red Annihilation Tournament, dass man sich als Vorreiter der heutigen ESL National Championships vorstellen kann. Mit dem Quake-Turnier baute man erstmals eine echte eSports Instanz mit mehr als 2.000 Teilnehmern aus ganz USA auf. Beim Finale kämpften 16 Quake-Experten im Offline Finale im großen World Congress Center in Atlanta um den Sieg. Es konnten zwar noch keine Konzerthallen gefüllt werden, aber der Hauptpreis war schon damals genial. So bekam der Sieger, Dennis Thresh Fong für seinen Sieg einen Ferrari. Und zwar nicht irgendeinen, sondern mit dem 1987 Ferrari 328 GTS convertible das Auto des Lead-Programmierers von Quake, John Carmack. Das nenne ich mal einen coolen Preis! Fun Fakt: Später erst wurde bekannt, dass Fong sich die Versicherung für den Ferrari nicht leisten konnte und Good Guy Carmack ihm diese für 1 Jahr noch on-top spendierte.

2002 – ein Spiel ist nicht genug, eSports erobert TV

Knapp 5 Jahre später kam mit der Gründung der Major League Gaming Corp. (MLG) der nächste Meilenstein. Denn MLG sollte innerhalb kürzester Zeit nicht nur zu einem der größten eSports Unternehmen weltweit werden, sondern auch viele Games unter einem Dach vereinen. So finden sich neben Overwatch, Call of Duty und Halo auch schon Hearthstone oder StarCraft II im Programm. Außerdem setzte MLG früh auf die Übertragung von eSports online, aber auch im klassischen TV. Nun konnten auch Fans von zu Hause aus mit ihren Lieblingsteams live mitfiebern. Bei uns in Österreich hat diese Entwicklung etwas länger gedauert, aber rund 15 Jahre später, könnt ihr auch hierzulande Events wie die A1 eSports League Austria oder die European Masters live auf A1 now online und im TV verfolgen.

Heute – eine neue Ära beginnt, auch in Österreich

 

Super Smash Cup Recap Movie // Super Smash Bros. Ultimate war wohl das Trending Topic in der eSports Szene in den letzten Monaten. Beim A1 eSports Smash Cup kämpften die besten Smasher aus dem deutschsprachigen Raum um den Titel am 4GAMECHANGERS Festival 2019.

Natürlich ist seit 2002 noch eine Menge passiert. Das Auffälligste? eSports ist zum Massenphänomen geworden. Netflix und Chill war gestern, heutzutage wird Twitch geschaut. Mit den ESL One Turnieren, der Dreamhack, dem DOTA International Event oder den Intel Extreme Masters hat eSports auch ganz neue Dimensionen erreicht. So war der höchste eSports Preispool wohl bei den DOTA Meisterschaften The International 2018 mit einer unglaublichen Summe von $25.532.177,-. Wow, mehr als 25 Millionen – das ist echt eine Menge an Geld! Aber die Zuschauerzahlen bestätigen den Erfolg der Konzepte. Auch bei den letzten League of Legends World Championships haben knapp 100 Millionen Zuschauer die spannenden Spiele online mitverfolgt. Wart ihr auch dabei?

 

Nicht nur international, sondern auch in Österreich entwickelt sich das eSports Engagement weiter. So haben wir im Herbst 2017 mit der A1 eSports League die größte eSports Liga in Österreich gestartet, die beiden Comic Cons in Österreich eSports Turniere wie die VCA ins Programm aufgenommen, die österreichische Bundeliga mit der eBundesliga ihren Weg zum digitalen Sport entdeckt und auch Red Bull mit dem Red Bull pLANet one Event die erste eigene LAN in Österreich gestartet.

 

Unser Gamechanger der letzten Monate in Sachen Games ist übrigens Super Smash Bros. Ultimate. In dem neuesten Titel der Game-Serie fighten nämlich erstmals alle Charaktere des Nintendo-Universums mit. Es wird mit Laserschwertern, Pokébällen oder klassisch mit den Fäusten gekämpft und innerhalb kurzer Zeit ist SSBU nicht mehr von der eSports-Szene wegzudenken. Auch beim ersten A1 eSports Super Smash Cup am 4GAMECHANGERS Festival 2019 konnte man die großartige Stimmung und den Zusammenhalt in der Community spüren, als Viktor VyQ Graf sich im Finale auf der Mainstage gegen den Deutschen SdN durchsetzte und zum ersten Champion krönte. Man darf also durchaus gespannt sein, wie es mit dem Spiel in Österreich weitergeht.

 

Welche Innovationen und Überraschungen uns im Bereich eSports in Zukunft erwarten, kann man natürlich noch nicht sagen. Aber Unternehmen wie BAWAG P.S.K. mit dem Champions Pack ihrer Mastercard [], ATV mit einer eigenen eSports Doku oder auch wir mit dem A1 Gaming Modem setzen schon heute auf einen eSports Fokus bei den Angeboten. Als eSports Enthusiast weiß man, das kann nur der Anfang sein.

Zukunft – eSports, gekommen, um zu bleiben

Ein Königreich für die eSports Community – so soll die neue eSports Stadt in Hangzhou aussehen ©Esports Insider

Und es ist nur der Anfang: Denn während wir in Österreich nach wie vor ein bisschen in der Findungs- und Strukturierungsphase sind, baut man in Philadelphia mal eben um $50 Millionen ein state-of-the-art eSports Stadion mit 3.500 Sitzplätzen für die neue Overwatch League.

 

Aber Asien wäre nicht Asien, wenn sie da nicht noch eines draufsetzen könnten: So wird in Hangzhou in China nicht nur ein Stadion, sondern gleiche eine ganze Stadt für eSports für einen Preis von rund 254 Millionen Euro gebaut. Neben dem Preis ist auch die Größe beeindruckend: Ganze 68 Fußballfelder oder 3,94 Millionen Quadratmeter wird die Stadt umfassen und dabei Platz für diverse Trainingszentren, ein Krankenhaus, Freizeitparks und ein Hotel im Gaming-Stil bieten. Wenn man auf die ersten Baupläne und Skizzen sieht, erinnert die geplante Stadt schon ein wenig an die Si-Fi Filme oder besagte Bücher aus den 1980ern. Ready, player one? 2045 awaits us.

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