Seit 2007 begeistern uns die Nerds der TV-Serie The Big Bang Theory. Nach Staffel zwölf kommt jedoch das Aus. Welches Serienende wünschen wir Sheldon, Leonard & Co. eigentlich? Ein kleiner Selbstversuch mit einigen Hürden.
Das Ende naht, nach 279 Folgen ist in den USA im Frühjahr 2019 Schluss mit The Big Bang Theory. Seit 2007 haben wir und Millionen andere Menschen in über 50 Ländern die Nerds Sheldon, Leonard, Raj und Howard bei ihrem Serien-Leben begleitet. Nun verabschiedet sich eine der erfolgreichsten Produktionen der TV-Geschichte – sie wurde mit Fernsehpreisen regelrecht überschüttet – von den Bildschirmen. Allein Jim Parsons hat vier Mal den Emmy für den besten Hauptdarsteller in einer Comedy erhalten. Aber wie sollen Sheldon & Co. abtreten? Welches Ende wünschen wir uns denn für die Nerds? Versuchen wir uns einmal an einem selbstgestrickten Finale der Big Bang Theory.
VIDEO: The Big Bang Theory - Die letzte Staffel kommt! Was wird das Ende sein?
Als kleine Einstimmung: Die Macher zeigen den Anfang vom Ende bereits in einem Trailer auf Twitter. Sehr gehaltvoll ist dieser freilich nicht, man erfährt so gut wie gar nichts – nicht einmal verwertbare Andeutungen. Wie werden die Hauptdarsteller also von uns gehen? Nur damit wir uns bei dieser Wortwahl nicht falsch verstehen: natürlich wünschen wir ihnen nicht den Serientod an den Hals. Die Fans haben bereits in den sozialen Medien gefordert: Es muss ein Happy End geben. Da darf keiner sterben. Der Tod passt ja so gar nicht ins heitere Chaos der Serie.
Noch einmal "Die Sheldon Die"?
Ein Klassiker für ein Serienende wäre freilich so eine Art Best-of mit den lustigsten Momenten. Etwa wie Leonard das erste Mal Sheldon traf Die Sheldon Die, oder Sheldon in virtueller Form als MVPD (Mobile Virtual Presence Device). Aber nein, die Macher der Serie kündigten ein episches, kreatives Ende an. Da passt so ein Abklatsch von alten, aufgewärmten Geschichten eigentlich nicht dazu.
Aber wie wäre es damit für einen Serienabschied? In der Clique sind ja alle durch die Bank Fans von Star Trek, alle sprechen Klingonisch, sie sind ausgerüstet mit diversen Sternenflotten-Uniformen. Da liegt doch recht nahe, dass sie als Schlussgag auf die Enterprise gebeamt werden. Freunde des österreichischen Films werden sich vielleicht erinnern: So endet ja auch Hinterholz 8, der Kultfilm mit Roland Düringer. Obwohl … Leonard Nimoy (wenn auch nur seine Stimme) Mr. Zulu George Takei, Brent Spiner (Data aus Star Trek, The Next Generation): Immer wieder tauchten Schauspieler aus Star Trek in The Big Bang Theory auf. Soll dann also für Sheldon & Co. Science-Fiction zur Realität werden?
Ein großer Name fehlt noch
Obwohl, ein ganz großer Name des Star Trek-Universums fehlte bisher immer bei The Big Bang Theory: James T. Kirk aka William Shatner. Er erhielt zwar einige Angebote, in der Serie mitzuspielen, lehnte dies jedoch stets ab. Shatners Begründung: "Schreibt mir etwas, das einen Emmy verdient." Er wäre sicherlich ein würdiger Gaststar für das Serien-Ende. Das könnte man sogar doppeln: Zusammen mit Sir Patrick Stewart, der Captain Jean-Luc Picard aus Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert spielt. Leonard und Sheldon waren ja schon immer der Meinung, dass Captain Picard besser als James T. Kirk ist.
Schön und gut, aber damit wäre immer noch nicht geklärt, wie Sheldon & Co. von der Bühne gehen. Die Fans äußerten bereits zahlreiche Wünsche zum Ende der Serie. Etwa, dass Sheldon den Nobel-Preis erhält, von dem er schon so lange träumt. Oder dass Leonard und Penny Eltern werden. Bei einem Detail sind sich die meisten einig: Der Fahrstuhl, der ewige Running Gag seit der ersten Folge, sollte endlich funktionieren. Aber das wäre doch eine Idee für ein Serienende: Nicht bloß der Fahrstuhl, das Haus selbst mit der WG, dem zumindest in den ersten Staffeln gemeinsamen Heim von Sheldon und Leonard, ist eine der großen Konstanten der TV-Serie. Und diesen zentralen Ort müssen sie nun verlassen. Unsere Serienhelden müssen ausziehen (weil das Haus abgerissen wird, sich beruflich die beruflichen Wege der Nerds trennen – sucht es euch aus). Bei einer großen Abschiedsparty kommt es zu einem letzten Schaulaufen der beliebtesten Gaststars. Das reicht freilich noch nicht für das große Finale: Es braucht einen Big Bang, passend zum Titel. Sheldon will die Partygäste mit einem Experiment beeindrucken, quasi als Mitternachtseinlage – es geht jedoch gründlich schief. Die Physikgenies fackeln die Bude ab, oder noch radikaler, sie schießen sich in eine andere Dimension …
Zum Abschied Spocks Worte
Nein, das wird so nichts. Es ist eindeutig, dass wir am Serienende kläglich scheitern. Sollen sich doch die hochbezahlten Autoren der Produktionsfirma den Kopf darüber zerbrechen. Die sind deutlich kreativer, die verstehen weitaus mehr von ihrem Handwerk. Wir lassen uns überraschen, unsere Erwartungshaltung ist jedoch hoch. Egal wie The Big Bang Theory endet: Wir verabschieden alle Darsteller mit den Worten von Mr. Spock: "Live long and prosper" (Lebt lang und in Frieden). Zumindest virtuell dürfte ihnen ein langes Leben sicher sein.
Wer dem großen Serienfinale bereits jetzt entgegenfiebert und nicht auf die Free-TV- Premiere warten möchte: Bei A1 TV gibt es ab 26.9. wöchentlich die neuesten Folgen der 12.zwölften und letzten Staffel – direkt nach der US-Ausstrahlung.
