7 Gründe, warum wir Westworld lieben

Warum ist es Science-Fiction? Ganz einfach: Das gesamte Park-Personal besteht aus Androiden, die auf die Wünsche ihrer Kunden, also Parkbesucher, programmiert wurden. Man sieht es ihnen aber nicht an und sie selbst wissen es auch nicht. Die Emotionen können willkürlich vom Staff, das unter der Erde in einer sterilen Umgebung arbeitet, ab- und angeschaltet werden. Westworld zeigt das Erwachen des Bewusstseins der Androiden. Vorlage der Serie ist der gleichnamige Film von Michael Crichton (1973), der auch für Jurassic Park verantwortlich zeichnete.

Gefeierter Autor und Regisseur ist Jonathan Nolan, der auch bei The Dark Knight Regie führte. Mit dem vielschichtigen Epos um Cowboys und Roboter zeigt die Serie nicht nur actionreichen Wild-West-Spaß, sondern auch ein existentielles Drama. Hauptdarstellerin Evan Rachel Wood meinte in einem Interview, der intellektuelle Alptraum bestehe in Wirklichkeit darin, dass die entsprechende Technologien für solch einen Freizeitpark gerade gegenwärtig in Entwicklung stehen.

Was hat die Figur des Robert Ford, dargestellt von Anthony Hopkins, der Schöpfer der künstlichen Intelligenz, mit der (Achtung Spoiler) Revolution der Androiden in der 2. Staffel zu tun? Die Frage lüftet sich im Laufe der Serie immer mehr und mehr. Der weibliche Android Dolores (Evan Rachel Wood) mutiert von der braven Farmerstochter zum Racheengel und macht Jagd auf die Parkgäste. Um die gefährlichen Androiden in den Griff zu bekommen, gibt es radikale Maßnahmen. Dieser Turn im Plot von Westworld gibt Stoff für Ängste, die in uns allen schlummern und spielt auf das ambivalente Verhältnis Roboter vs. Mensch an.

Painted Black von den Rolling Stones wird in Westernmusik verwandelt. Das Besondere an der Serie: die Musik passt zu einem Western, alle gecoverten Songs harmonieren hervorragend zu dem rasanten Wechsel zwischen Westernstaub und sterilem Hightech.

Mithilfe von grandiosen Special Effects wird das High-Tech Labor, in dem die Androiden hergestellt und bearbeitet werden, unvergesslich. Die Atmosphäre des Films mit detailverliebten Bildern bleibt im Gedächtnis, die Bildsprache ist einmalig.

Die Serie hat zwei wichtige Schauplätze. Ein futuristisches Labor voller Technik und Operationsräume für Roboter. Dazu die riesige Westernwelt inmitten von Canyons und Wüstenlandschaft. Beide Settings sehen hervorragend aus, Ausstattung und Setdesign sind auf Kinoniveau. Zwar kostet Westworld unverschämt viel Geld, man sieht aber, wofür die 100 Millionen Dollar geflossen sind.

Westworld wurde bei der Verleihung der Primetime Emmy Awards 2018 in Los Angeles verdientermaßen mit 4 Emmys ausgezeichnet. Thandie Newton bekam einen Emmy als beste Nebendarstellerin.

A1 TV bietet die erste und zweite Staffel Westworld ab sofort zum Kauf in der A1 Videothek an.