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A1 startet durch auf der 5G Welle

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Ein Auftritt wie aus dem Bilderbuch

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Wie 5G Autofahren sicherer macht

5G Verkehrssicherheit

Wir alle wollen, dass das Autofahren sicherer wird. Mithilfe der neuen 5G Technologie wird langfristig mehr Sicherheit auf die Straße gebracht werden.

Bei der Verkehrssicherheit sind unsere Autos derzeit noch Einzelkämpfer. Sie sind vollgestopft mit Kameras, Radar, Sensoren oder optischen Abstandsabmessungen, die eine Armada an Assistenzsystemen mit einer Unmenge an Daten füttert. Daten, die nicht nur das eigene Fahrzeug, sondern auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sinnvoll für mehr Sicherheit auf den heimischen Straßen nutzen könnten: Die Car2Car-Technologie macht es möglich. Damit können Autos miteinander in Echtzeit kommunizieren. Mobilfunk und das 5Giganetz sind für viele Experten die ideale Lösung zur Vernetzung von Autos. Der Schlüsselsatz ist jetzt nicht mehr "people to people", sondern "people to everything" und "everything to everything". Hier ein paar Beispiele aus der Praxis.

Eine alltägliche Situation

Sie fahren hinter einem Fahrzeug und signalisieren mittels Blinker die Absicht, zu überholen. Sie behalten die Übersicht, denn in naher Zukunft wird Ihnen auf einem Display die Sicht der Frontkamera des vorderen Fahrzeugs gezeigt werden. Mithilfe dieser Kamera können Sie als Fahrer des hinteren Fahrzeugs quasi durch beide Fahrzeuge hindurch blicken und einschätzen, ob die Fahrbahn ganz vorne frei ist zum Überholen.

Warnung vor Glatteis oder Geisterfahrern

Meldet ein Pkw etwa nach einer Kurve eine Unfallstelle, können sich die nachfolgenden Fahrzeuge rechtzeitig auf die Situation einstellen. Ebenso können andere Autos auf der Strecke unmittelbar vor Geisterfahrerinnen und -fahrern, Glatteis und anderen Gefahren gewarnt werden. Für Expertinnen und Experten steht fest: Connected Mobility hat in Hinblick auf Verkehrssicherheit ein enormes Potenzial. Die Entwicklung dorthin schreitet in Riesenschritten voran. In nicht viel mehr als fünf Jahren sollte die Car2Car-Technologie in allen neuen Fahrzeugen installiert sein, heißt es seitens der Automobilindustrie.

Die schöne neue Welt der Connected Cars wird immer realistischer. Zum Wohle aller Verkehrsteilnehmer.

Video-Aufzeichnung in Echtzeit

Bei einer Notbremsung setzt sich automatisch eine Video-Aufzeichnung in Gang. Diese Videos können sofort der zuständigen Straßenaufsicht übermittelt werden, die dadurch die Lage beurteilen und rasch auf Hindernisse auf der Strecke reagieren kann.

Reduzierung von Staus durch Vernetzung

Auf Autobahnen lassen sich durch die zunehmende Vernetzung wiederum Verkehrsflüsse optimieren. Erste Erfahrungen zeigen, dass Staus schon dann merklich eingeschränkt werden können, wenn nur 15 Prozent aller Autos mit der Car2Car-Technologie ausgestattet sind. Ein markanter Gewinn, denn allein in Österreich verursachen Staus jährlich Kosten von etwa sechs Milliarden Euro.

Warnhinweise am Handy für Smombies: Smartphone-Nutzer werden auf ihrem Display vor heranbrausenden Autos gewarnt.

Hier noch weitere Anwendungen aus der Praxis die zeigen, wohin die Reise geht:

Sensorbestückte Reifen „Cyber tyres“ von Pirelli: Diese Reifen können im Echttest warnen vor drohendem Aquaplaning.

Kreuzungsassistent: Warnung vor drohendem Zusammenstoß an einer Kreuzung.

Erweiterte Assistenz: Eine Spezialbrille erkennt, worauf sich die Aufmerksamkeit des Fahrers richtet.

Warnhinweise am Handy: Warnung für Smombies, die ständig auf ihr Handy-Display blicken: Smartphone-Nutzer werden auf ihrem Display vor heranbrausenden Autos gewarnt.

Kommunikation mit Ampeln & Co.: Mit der sogenannten V2X-Technologie („Vehicle to everything“) wird  das Auto zur umfassenden Leitzentrale und zusätzlich zu anderen Fahrzeugen mit smarten Ampeln, Stauwarnsystemen sowie der Infrastruktur vernetzt.

Last but not least:  das autonome Fahren. Fachleute gehen davon aus, dass das Fahren gänzlich ohne menschlichen Lenker auch außerhalb geschützter Umgebungen bis 2025 möglich sein könnte.

 

parkende autos

Eine Grundsatzdiskussion: Ist es Zeit, sich vom Sicherheitsrisiko Mensch im Straßenverkehr zu verabschieden?

Autonomes Fahren

Man kann es auch anders herum und sehr drastisch sehen: es ist Zeit, sich vom Sicherheitsrisiko Mensch im Straßenverkehr zu verabschieden. Die Industrie und Forschung versuchen, hier brauchbare und praxisnahe Antworten zu liefern, um die Herausforderungen zu meistern. Elektrifizierung und Autonomie von Fahrzeugen bei gleichzeitiger Reduktion des Verkehrsaufkommens durch einen Ausbau von Sharing-Möglichkeiten könnten hier mögliche Wege darstellen.

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