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Urlaub buchen früher und heute

Frau beim Urlaub buchen

Apps, Online-Plattformen, Communities & Co haben das Urlaub buchen zum Kinderspiel gemacht. Der Traumurlaub lässt sich bis ins kleinste Detail planen und ist nicht mehr abhängig vom Experten im Reisebüro oder purem Zufall.

Früher war bekanntlich alles besser. Alles? Ehrlich gesagt, auf das Buchen des wohlverdienten Urlaubs trifft das eher nicht zu. Verglichen mit dem damaligen Rechercheaufwand scheint es heute nahezu ein Honiglecken zu sein, sich für Traumdestination, Flug und Unterkunft zu entscheiden. Ganz zu schweigen vom unumgänglichen Besuch im Reisebüro, wo schon die eine oder andere halbe Stunde dran glauben musste und man sich zudem darauf verlassen musste, was der koffergroße PC so an Informationen ausspuckte. Seien wir uns ehrlich: Dass wir es trotzdem geschafft haben, den einen oder anderen Urlaub zu buchen, grenzt nahezu an ein Wunder.

FRÜHER

Destination ausfindig machen

Früher war es mit hohem Aufwand verbunden, eine passende Reisedestination zu finden. Man erkundigte sich im Freundes- und Bekanntenkreis oder unter Arbeitskolleginnen und -kollegen nach Empfehlungen. Im Reisebüro deckte man sich mit reichlich Prospekten ein, in der Buchhandlung mit Reiseführern. Da musste schon der eine oder andere Baum sein Leben lassen, um Urlaubsbedürftigen einen ersten Überblick über das Reiseangebot zu verschaffen. Nachdem das ganze Material am Abend durchgeackert wurde, ging es am nächsten Tag wieder ins Reisebüro, wo mit professioneller Hilfe eine Entscheidung getroffen wurde.

HEUTE

Destination ausfindig machen

Heute ist es ungleich einfacher, den Traumurlaub zu recherchieren. Zur Inspiration werden höchstens einige soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder YouTube durchstöbert, die Auftritte von dem einen oder anderen Influencer besucht. Dazu werden kaum mehr als eine Handvoll einschlägige Blogs gelesen, ganz zu schweigen vom Besuch einiger weniger Foren. Auf Reiseportalen wie www.tripadvisor.at informiert man sich zudem über Unternehmensmöglichkeiten auf der ganzen Welt und liest die Erfahrungsberichte anderer Userinnen und User. Individualreisende lassen sich zudem auf www.lonelyplanet.com inspirieren. Man will im Urlaub ja schließlich nicht auf allzu ausgetretenen Pfaden unterwegs sein.

online Buchung

FRÜHER

Flug buchen

Hatte man sich früher für ein Reiseziel entschieden und im Reisebüro beraten lassen, so wurde dort – sofern es in der Zeit vor den Billigairlines das Portemonnaie überhaupt zuließ – in einem Aufwaschen auch gleich der Flug gebucht. Äußerst zeitaufwändig ließ man sich über das Flugangebot informieren und verließ sich bei der Entscheidung nicht selten auf die Empfehlungen der freundlichen Reisebüromitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Man wollte ja auf Nummer sicher gehen und sich nicht irgendeiner fragwürdigen Airline anvertrauen.

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Flug buchen

Wer so alt ist, um den Flugbuchungswahnsinn der Achtziger- und Neunzigerjahre erlebt zu haben, dem wird beim Gedanken an früher kaum mehr als ein müdes Lächeln entkommen. Der passende und vor allem günstigste Flug ist heute nicht mehr als ein paar Klicks weit entfernt. Dazu müssen nicht mehr als fünf Vergleichsportale – etwa Expedia, ebookers oder Checkfelix – besucht werden. Die Google-Flugsuche informiert beispielsweise über die beste Flugverbindung zum besten Preis und wie viel man sparen kann, wenn man an einem anderen Tag oder von einem anderen Flughafen in der Nähe abhebt.

Da der oder die weitblickende Reisende heute fleißig Flugmeilen sammelt, klickt man sich vor der Buchung auch noch durch Wheretocredit.com, um zu erfahren, bei welchen Airlines am meisten herauszuholen ist. Auf Flightstats.com kann man sich zudem vorab informieren, wie anfällig eine Flugverbindung für Verspätungen ist. Damit nicht genug: Auf Seatguru.com erfährt man, wo sich in dem betreffenden Flugzeug die besten Sitzplätze befinden. Sind diese bereits vergeben? Auch kein Problem: Die App TripIt benachrichtigt einen, falls sie wieder frei werden. Fazit: Flüge buchen war noch nie mit weniger Aufwand verbunden als heute.

Urlaub organisieren

FRÜHER

Unterkunft buchen

Auch bei der Wahl der passenden Unterkunft blieb einem früher der Gang ins Reisebüro des Vertrauens nicht erspart. Vorausgesetzt, man verließ sich nicht auf die Empfehlungen unzähliger Einflüsterer und Besserwisser aus dem persönlichen Umfeld und rief gleich direkt beim Anbieter an. Man musste schon von Glück sprechen, wenn einem nicht ein Zimmer neben dem Aufzug oder mit Ausblick auf den Parkplatz zugewiesen wurde. Ganz ehrlich: Wer war schon so weitsichtig, beim geplanten Ibiza-Urlaub nach einem Zimmer mit Meerblick zu verlangen?

HEUTE

Unterkunft buchen

Der virtuelle Reiseplaner hat es da schon einfacher – vor allem dank der User-Bewertungen auf Buchungsportalen wie Booking.com oder Trivago. Wer der Community kein Vertrauen schenkt und auf Nummer sicher gehen möchte, checkt sich zudem durch Portale wie Hotel Guru oder TripExpert, die professionelle Bewertungen aus Reiseführern und -magazinen zusammenfassen. Auch die Fotos von anderen Reisenden, die etwa auf TripAdvisor oder HolidayCheck einsehbar sind, können bei der Wahl der Unterkunft eine Entscheidungshilfe sein.

Um sicherzugehen, dass sich die vermeintlich sympathische Unterkunft nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Mülldeponie oder der örtlichen Fischfabrik befindet, lohnt sich auch noch ein Blick auf Google Street View. Nach nur wenigen Stunden hat man sich einen Überblick verschafft und ist bereit, Room 77 zu buchen. Der Hintergrund: Die Website informiert unter anderem über die jeweils besten Zimmer im Hotel, das einen angesprochen hat. Die Abstellkammer gleich neben der Hotelküche sollen andere Urlauber genießen.

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Ich fahre einfach drauf los
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