Weihnachtsgeschenk unterm Baum - Nach der Freude folgt manchmal die Ernüchterung.
Nach der Freude kommt die Ernüchterung: Was gut gemeint war, war dann manchmal doch nicht so gut gemacht. Statt der ersehnten Reise nach Paris gibt es einen Staubsauger vom Ehemann und Oma hat es gut gemeint und verschenkt dieses Jahr gleich zwölf Paar Wollsocken. Wenn die Schwester schließlich ihr neues Weight-Watchers-Rezeptbuch auspackt, ist die Stimmung am Gefrierpunkt. Was also tun, wenn man die Weihnachtsgeschenke hasst, aber den Schenker nicht vor den Kopf stoßen will? Behalten und lächeln oder loswerden?
Weil sich über die Jahre ganz schön viele ungeliebte Geschenke ansammeln können, ist das mit dem Behalten so eine Sache. Da macht es doch eher Sinn, sie zu Geld zu machen oder gleich vor Ort das richtige Produkt auszuwählen.
Da wäre die klassische Variante, bei der man den Schenker nach dem Kassenbon fragt, um das Geschenk gleich selbst umzutauschen. Nicht sehr schön, aber das war das Geschenk ja auch nicht. Wem die Verwandtschaft nicht so am Herzen liegt, kann es ruhig damit probieren. Praktischerweise bieten viele Läden aus Kulanz extra kundenfreundliche Umtauschmöglichkeiten an, auch wenn sie das eigentlich nicht müssten. Wenn die Ware in Ordnung ist, muss der Händler sie nicht wieder zurücknehmen, ein gesetzliches Umtauschrecht gibt es nicht. Wenn Händler die ungeliebten Geschenke also zurücknehmen, passiert das auf freiwilliger Basis. Ein Unternehmen mit einer besonders großzügigen Umtauschpolitik ist Ikea. Hier darf man alle Produkte 365 Tage nach Kauf – als „Family“-Mitglied sogar ohne Kassenbon – zurückgeben. Wie praktisch – da kann man das Billy-Regal gegen einen lebenslangen Vorrat Teelichter eintauschen.