Jeder Herzschlag zählt: Telefonzellen in Wien mit Defibrillator. Foto: Niki Graff, A1 Telekom
2020 bekam so manche Telefonzelle in Wien eine weitere Zusatzfunktion, die sogar Leben retten kann. Gemeinsam mit der Stadt Wien, Gewista sowie Puls, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, wurden insgesamt zehn A1 Telefonzellen mit sogenannten Laien-Defibrillatoren ausgestattet. Somit wurde ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um den Zugang zu Defibrillatoren und damit zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu erhöhen. Denn bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Das Video, wie man einen Defi richtig benutzt, gibt es hier.
Kostenlose Notrufnummern aus jeder Telefonzelle
"Rufen - Drücken - Schocken" lauten die Ersthelfer-Maßnahmen. Gemäß der Anleitung also zuerst den Rettungsnotruf 144 wählen, anschließend schnell und kräftig in die Mitte des Brustkorbes der Person in Not drücken und schnellstmöglich den Defi zur Anwendung bringen. Defibrillatoren und Telefonzellen ergänzen einander gerade bei Notfällen sehr gut, da man auch heute noch von jeder Telefonzelle aus die Notrufnummern kostenlos anrufen kann. Wir freuen uns, einen Beitrag zur Herzsicherheit in Wien leisten zu dürfen und auch ein weiterer Ausbau 2021 ist bereits in Planung.
13.000 Telefonzellen österreichweit
Auch wenn heutzutage kaum noch jemand öffentliche Telefone benutzt, es gibt sie immer noch, nämlich mehr als 13.000 österreichweit. Viele befinden sich innerhalb von Gebäuden, beispielsweise in Einkaufszentren oder Krankenhäusern. Häufig fallen sie gar nicht auf und werden von Passanten ignoriert. Ganz klar, der Bedarf an Telefonzellen ist im Laufe der Jahre wegen der hohen Mobilfunkdichte zurückgegangen. Dennoch steht nach wie vor in fast jeder Gemeinde Österreichs zumindest eine Telefonzelle. Insgesamt 2.444 Telefonzellen gibt es aktuell in der Bundeshauptstadt Wien.