Social Impact Studie 2019

9 von 10 Österreicher verlassen das Haus niemals ohne ihr Smartphone. Ganz klar, die Österreicherinnen und Österreicher sehen das Smartphone als wichtigstes und zentralstes Kommunikationsinstrument unserer Zeit. Das Handy, die Bankomatkarte und das Internet sind für die Österreicherinnen und Österreicher am unverzichtbarsten. Lediglich zwei Prozent geben an, darauf gänzlich verzichten zu können. Aber auch das Thema digitale Bürgerservices ist den Österreicherinnen und Österreichern nicht fremd – so können sich bereits knapp die Hälfte (46 %) der Befragten vorstellen, dass ihr Smartphone zum persönlichen Ausweis wird.

Doch etwas überraschend: Niemand verwendet das Smartphone häufiger als junge Frauen. Junge Frauen bis 29 Jahre nutzen fast alle Services am Smartphone häufiger als alle anderen – auch weit häufiger als junge Männer derselben Altersgruppe. Auch generell hat die Nutzung fast aller Services und Funktionen am Smartphone quer durch alle Altersgruppen weiter zugelegt. Die Top 3-Services: Fotos oder Videos schicken (86 %), Kommunikations- bzw. Nachrichtendienste (84 %), im Internet surfen (82 %) – Videotelefonie (von 29 auf 35 %) verzeichnen den größten Anstieg im Jahresvergleich 2018 vs. 2019.

Österreicher nutzen immer mehr Apps am Handy. 75 % der Österreicher nutzen Apps, bei den bis 24-Jährigen sind es sogar 90 %. Die Anzahl regelmäßig genutzter Apps hat noch einmal deutlich zugenommen und liegt heuer durchschnittlich bei 10,5. Allgemein hat ein User im Durchschnitt 30 Applikationen installiert (23,5 im Vorjahr), davon sind 2019 im Schnitt zwei kostenpflichtig. Die mit deutlichem Abstand unverzichtbarste App der Österreicher ist WhatsApp, bereits 75 % verwenden den Kommunikationsdienst. WhatsApp erfreut sich über alle Altersklassen hinweg großer Beliebtheit, sogar jeder zweite über 70-Jährige nutzt den Service. Die am häufigsten genutzten Apps sind Kommunikations- und Nachrichtendienste, Social Networks sowie News und Wetter-Apps. WhatsApp wird gefolgt von Facebook: 49 % und Youtube: 38 % (2018: 53 %).

Immer attraktiver ist für die Österreicher ein refurbished Gerät. Für bereits 40 % der Befragten kommt ein Kauf in Frage. Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit unseren Ressourcen hat einen hohen Stellenwert und aktuelle Brisanz. Die öffentliche Agenda hat auch einen immer stärkeren Einfluss auf den Smartphonekauf der heimischen Konsumenten, wie die Ergebnisse der Social Impact Studie zeigen. Ein refurbished Smartphone, also ein runderneuertes Gerät zu kaufen, hat zahlreiche Vorteile. Während nagelneue Geräte oft das eigene Budget stark strapazieren, bietet ein refurbished Gerät dieselben Möglichkeiten für einen deutlich geringeren Preis.

Die junge Bevölkerung erkennt das technologische Potential vom 5G-Netz für Privatpersonen mehr als ältere. Das resultiert aus dem Nutzungsverhalten: Schnelleres mobiles 5G-Internet wünschen sich die jüngeren Zielgruppen (bis 24 Jahre) vor allem für das Streaming von Videos, Filmen und Musik sowie die Videotelefonie (FaceTime, WhatsApp etc.). Daraus resultierend haben gerade die Millenials auch die größte Erwartungshaltung an 5G. Während ein Großteil der älteren Befragten in der neuen 5G Technologie in erster Linie verbesserte Möglichkeiten für Industrie und Unternehmen sieht, erkennen überdurchschnittlich viele junge Erwachsene bis 24 Jahre die Vorteile für Privatpersonen (21 %) im Vergleich zu den Erwachsenen bis 54 Jahren.

Jeder Vierte bis 24-Jährige gibt bereits heute an, durch den neuen Mobilfunkstandard 5G mehr Videos über das mobile Internet anschauen zu wollen. Sie erwarten sich vor allem schnelleres Internet (48 %) und eine bessere Netzabdeckung (36 %). Aber auch bessere Videotelefonie ohne Unterbrechungen oder die Erweiterung der Angebote im Entertainmentbereich stehen ganz oben auf der Liste. 8K Video-Streaming wird zu den Anwendungen gehören, die maximale Bandbreiten benötigen.

A1 führt die A1 Social Impact Studie mit dem Marktforschungsinstitut GfK Austria bereits seit 20 Jahren durch. Seit 1999 untersucht die repräsentative Befragung den Einfluss der mobilen Kommunikation in der Gesellschaft. Von 25. Juni bis 11. Juli wurden 1.119 Handynutzerinnen und –nutzer ab 12 Jahren online befragt.