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Die Red Bull Akademie – Vernetzte Jugendarbeit

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Beachvolleyball braucht Stimmung und Musik

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Das Trainingszentrum der Zukunft

 

VIDEO: Trainer und Spieler führen durch die vernetzte Trainingspraxis des FC Red Bull Salzburg.

Es war kein Zufall, dass der FC Red Bull Salzburg in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale der UEFA Europa League vorstieß. Denn aufs Glück will man sich beim österreichischen Meister nicht verlassen. Davon konnten wir uns bei einem Rundgang durch das Trainingsgelände der Profis überzeugen. #Connectlife meets hypermoderne Trainingssteuerung.

"Durch die vernetzte Datenerfassung ist die Kommunikation viel leichter geworden", erklärt uns Athletik-Coach Patrick Eibenberger. Dem gesamten Betreuerteam stehen alle Daten über die Spieler gesammelt zur Verfügung und können so in einen Kontext gesetzt werden. "Außerdem beseitigen die Cloudservices das ganze Zettelwerk", lacht der Fitness-Guru.

Aber wie sieht das im Detail aus? Zu Beginn eines Trainingstags wird bei den Kickern mittels Laktatmessung der Regenerationszustand gecheckt. Die gewonnenen Erkenntnisse bestimmen dann das weitere Programm. Üblicherweise führt es aber in den Lieblingsbereich von Eibenberger. "Die heiligen Katakomben", wie er die imposante Kraftkammer mit eigener Laufbahn, nennt.

Dort empfängt uns auch gleich Torhüter Alex Walke. Um uns die Vorzüge des Indoor-Areals zu demonstrieren, dreht der Schlussmann den Spieß um – und lässt seinen Fitnesscoach Kniebeugen machen. Mit Videoüberwachung, um Verletzungen zu vermeiden. "Wenn er es nicht richtig macht, dann hören wir die Ente", grinst Walke. Tatsächlich ertönt gleich beim ersten Fehler ein alarmierendes Quaken.

Technologischer Fortschritt hilft bei der Analyse des individuellen Trainingserfolgs.

Als Nächstes wird Eibenberger an die Sprintmaschine, eine Art Seilwinde, gehängt. Als dann der Athletiktrainer mit einem ordentlichen Widerstand über die Laufbahn zischt, gibt es anerkennendes Lob. "Bravo Eibi! Aber ein bisschen was geht da noch", lacht Walke.

Unsere darauffolgende Station ist schon erholsamer – der Wellnessbereich. "Alles was Regeneration angeht, machen wir hier", erklärt André Ramalho und zeigt uns Sauna, Whirlpool und Entmüdungsbecken. "Hier drinnen können wir auch radfahren", grinst der Innenverteidiger.

Tatsächlich ist im Wasser ein Ergometer versenkt. Aber natürlich ist das kein Resultat einer wilden Party, sondern pure Absicht. Denn durch das kühle Nass wird die Erholung verstärkt.

Unsere letzte Station ist draußen am Trainingsplatz. Gleich fällt auf, dass die Spieler dort ein ungewöhnliches Kleidungsstück tragen. "Jeder trägt eine Weste, von uns liebevoll BH genannt. Hinten ist ein GPS-Sensor integriert. Damit können wir direkt im Training mitverfolgen, wer wieviel läuft", erklärt Eibenberger.

"Theoretisch könnte man jetzt sehen, wer ein fauler Hund und wer ein Trainingsweltmeister ist. Bei uns gibt’s aber nur Trainingsweltmeister", lacht der Athletiktrainer.

Obwohl wir sichtlich beeindruckt vom gesamten Gelände und der elektronischen Vernetzung sind, garantiert uns Eibenberger, dass das gesamte Equipment nicht das Ende der Entwicklung ist: "Das Feld verändert sich rasend schnell." Nach dem Gesehenen sind wir uns jedoch sicher, dass der FC Red Bull Salzburg auch in Zukunft am Ball bleiben wird. Auf und abseits des Platzes.

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