Video: Jetzt bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge.
In meinem Kosmos der First World Problems ist das auch nichts Schlimmes. Schließlich wasche ich auch nicht mehr das Geschirr oder die Wäsche mit der Hand. Ich backe auch nicht selber Brot oder melke Kühe. Ein kleiner vernetzter Kumpan, der meine Wohnung staubfrei hält, ist da nur der nächste logische Schritt in der Evolution des Menschen.
"Aber auch ein Staubsaugerroboter erspart dir das richtige Saugen nicht", heißt es in diversen neunmalklugen Amazon-Bewertungen. Wahrscheinlich abgegeben von Leuten, die ohnehin zwei bis drei Mal pro Woche mit einem Grinsen im Gesicht beschwingt und voller Elan ihre Wohnung putzen.
Zu diesen Leuten zähle ich mich natürlich nicht – und ich kann auch jetzt voller Überzeugung sagen, dass mein kleiner Powerbot sie Lügen gestraft hat. Durch seinen Einzug nahm der Lurch, eigentlich ein treuer Mitbewohner, reißaus. Zusätzlich Saugen kann man zwar, wenn man dementsprechend veranlagt ist, muss man aber definitiv nicht.
Neben einem treuen Gehilfen habe ich auch einen treuen Gefährten gewonnen. Der Powerbot ist wirklich so etwas wie ein Haustier geworden. Ich kann mich noch so gut an seinen ersten Einsatz erinnern. Via Smartphone-App schickte ich ihn von meiner Arbeit aus zu seiner Arbeit. Als ich nach Hause kam, fragte ich gleich unwillkürlich dämlich "Ja wo is er denn? Ja wo is er denn?" in die leere Wohnung. Wo war er? In seiner Hundehütte, äh, Ladestation, war er jedenfalls nicht.