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„Ich lebe Musik, seit ich fünf Jahre alt bin“

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Der Circus als Zeitreise.

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Das war das Popfest in Wien 2018

Die Indie und Alternative Rock Band Naked Lunch aus Klagenfurt spielten am Popfest in Wien. © Mario Lang

Popfest! Und das bereits zum 9. Mal! Von 26. bis 29. Juli ging das Popfest am Karlsplatz vor der wunderschönen Kulisse der barocken Karlskirche über die Bühne. Was am Donnerstag Abend fulminant mit einem Wolkenbruch begann, konnte nur noch besser werden: Vier Tage und vier Nächte standen 60 heimische Musiker und Musikprojekte auf den Bühnen, wieder live und bei freiem Eintritt.

Seit neun Jahren ist das Stadtfestival eine wichtige Plattform für die heimische Musikszene. Fast 60 österreichische Acts von Elektronic, Hip Hop, Rock über Jazz traten an vier Tagen auf. Mit insgesamt neun Spielstätten war das Festival noch größer als in den letzten acht Jahren. Zwischen den Seebühnen-Konzerten brachte die Red Bull Music Stage sechs neue und zum Teil eigenwillige Pop-Projekte: Anger, Presseyes, Schapka, Naked Cameo, Kahlenberg und Love Good Fail. Konkret fanden Konzerte und Performances auf der Seebühne, im Wien Museum, dem Heuer, in zwei Sälen der TU, im Stadtkino, im Club Roxy oder auch erstmalig im Theater Akzent statt. Das Theater Akzent als Spielstätte konnte gut punkten, Liedermacher Felix Kramer eröffnete den Abend am Samstag, die umtriebige Alicia Edelweiss präsentierte im Anschluss ihren Circus Freak Folk. Am Sonntag feierte eine weitere Location Premiere: Das Urban Gardening-Projekt Karlsgarten neben der Kunsthalle wurde ebenso zur Festivalbühne.

Das Popfest als Publikumsmagnet bis in die späten Abendstunden. © Simon Brugner THEYSHOOTMUSIC.COM

Zusammengestellt wurde das abwechslungsreiche Programm von Der Nino aus Wien und FM4-Musikjournalistin Katherina Seidler, die 2018 als Kuratoren zur Verfügung standen. Jedes Jahr zeichnet ein neues Kuratorenteam für das musikalische Programm beim Popfest verantwortlich. JournalistInnen, MusikerInnen oder ProduzentInnen haben diese Rolle schon übernommen. Letztes Jahr zum Beispiel Ana Threat und Eberhard Forcher. Beim Popfest 2018 kuratierte Katharina Seidler nach dem Motto: „Alles darf Pop sein.“ Denn was ist Pop? Die Bezeichnung ist kein enges Korsett, sondern ein weites Meer an Möglichkeiten.

Die unterschiedliche Musik-Bandbreite wurde belegt durch den Auftritt von Songcontestteilnehmer Tony Wegas am Samstag, gefolgt von Protestsongcontest-Gewinnerinnen Lupin. Der Multi-Instrumentalist pauT performte auf der Seebühne, gefolgt vom Linzer Rapper Kroko Jack, mit roten überdimensionalen Federn in der Frisur bespielte Love Good Fail die Red Bull Music Stage. Das Publikum dankte und kam aufgrund des schönen Wetters nach dem Sturm am Donnerstag in Scharen, geschätzte 60.000 Besucher. Zwischendurch wurde es auch richtig heiß, als in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Partyzelt Feuer fing.

Tipp: Eine Popfest Playlist findet man in unserer neuen A1 Xplore Music App

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