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Phubbing

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4 Minuten

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Phubbing – Mein Smartphone ist mir wichtiger

Zwei Personen trinken Kaffee

Die Mails checken, den Status updaten oder ein Video streamen - Phubbing kann in den unterschiedlichsten Lebenlagen vorkommen.

Die meisten von uns machen es, jedoch oft bemerken wir es nicht einmal. Liken, Posten, Teilen, ein kurzer Wisch über das Smartphone und noch schnell einen Filter auswählen. Aber da war ja noch etwas – jetzt fällt dir wieder ein: Die beste Freundin gegenüber, die bereits seit 10 Minuten von ihrem Tag erzählt. Statt zuzuhören, kreisen deine Gedanken immer noch um das kurz davor geknipste Foto deines Avocado-Toasts. „Bling“ Eine Push-Benachrichtigung! Vielleicht hat bereits jemand auf dein gerade hochgeladenes Foto reagiert. „Bling“ Ein kurzer Blick schadet nicht, oder?

Wer kennt sie nicht! Ob in der Straßenbahn, im Café oder auch beim Familienfest, viele Menschen kleben ständig an ihren Displays, obwohl sie mit Freunden oder der Familie unterwegs sind. Der ständige Blick auf das Smartphone kann auf viele Personen schon einmal rücksichtslos wirken, aber dennoch finden es die meisten von uns okay. Machen wir ja doch irgendwie alle. Das unhöfliche Verhalten hat mittlerweile einen Namen: Phubbing. Das Wort setzt sich aus den zwei englischen Begriffen „Phone“ und „to snub“, also jemanden vor den Kopf stoßen, zusammen. Was als Scherzkampagne einer australischen Werbeagentur im Jahr 2013 begann, hat mittlerweile Einzug in unserem Alltag und Wortschatz gefunden. Wir phubben immer dann, wenn wir uns anstatt auf unser Gegenüber zu konzentrieren, auf unser Smartphone starren. Anders gesagt: Man ignoriert eine andere Person, um lieber auf dem Handy die letzten Nachrichten von Instagram, WhatsApp und Co. zu checken.

Phubbing im Alltag

Ob in der Familie, Freundeskreis oder in der Partnerschaft - das Handy wird meist exzessiv genutzt, anstatt sich dem Gegenüber zu widmen.

Stop Phubbing - Der Smartphone-Knigge

Durchschnittlich berühren wir das Display unseres Handys knapp 2.617Mal pro Tag. Jeder will ständig erreichbar sein und bloß nichts verpassen. Wer allerdings denkt, der unpassende Gebrauch ist nur ein Phänomen bei Jugendlichen, irrt gewaltig. Dass wir in der heutigen Zeit richtig mit dem Smartphone umgehen, trifft leider nicht immer zu. Daher haben wir in unserem Smartphone-Knigge die typischen Handy-Fauxpas zusammengesammelt und zeigen dir das richtige Verhalten beim Umgang mit unserem ständigen Begleiter:

  • Lass dein Handy in der Tasche: Achte zum Beispiel beim Essen oder auch beim Treffen mit deinen Freunden und der Familie darauf, das Handy in der Hand- bzw. Hosentasche zu lassen und es erst gar nicht auf den Tisch zu legen. Erwartest oder bekommst du einen wichtigen Anruf, so gilt die Faustregel: nie länger als ein durchschnittlicher Toilettenbesuch.
  • Tippen ist nicht besser als telefonieren: Bei einem Gespräch mit deinem Gegenüber, aber auch während eines Meetings ist es unhöflich, dem Smartphone mehr Aufmerksamkeit als dem Redner zu schenken. Nur weil du gerade nicht das Wort hast, heißt dies nicht, dass dein Handy wichtiger ist, als die andere Person.
  • Ohrstöpsel raus: Wohin wir auch schauen, ständig sehen wir Personen mit ihren kabellosen Kopfhörern bzw. Airpods in der Öffentlichkeit. Mittlerweile werden die Stöpsel aber nicht nur mehr für das Musikhören verwendet, sondern viel mehr als Accessoires. Nimm aber die Kopfhörer bei einer Unterhaltung mit deinem Gegenüber, aber auch an einer Supermarktkasse raus. Damit vermittelst du nicht nur Respekt deinem Gegenüber, sondern hörst auch besser.
  • Brüllaffen mag niemand: Das oft gezwungene Mithören bei fremden Gesprächen in der Öffentlichkeit kann für viele störend sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ich um einen privaten oder um einen geschäftlichen Anruf handelt. Achte daher in Zukunft darauf, leiser zu sprechen. Wenn du etwas schwer verstehst, liegt es meist nicht an der Lautstärke, mit der du gerade sprichst. Des Weiteren: Auch das Telefonieren mit Lautsprechern kann bei außenstehenden Personen schon einmal zu Unbehagen führen.
  • Sei kein Smombie: Bei der Wortkreation aus Smartphone und Zombie handelt es sich um Personen, die auch in der Öffentlichkeit ständig ihren Blick auf das Smartphone richten und dabei herumwandeln, ohne auf ihre Umwelt zu achten. Das Jugendwort aus dem Jahr 2015 klingt erstmals humorvoll, jedoch kann ein solches Verhalten böse Folgen haben. Bleibe beim Verfassen von Nachrichten oder beim Surfen in den Social Media Plattformen stehen. So verhinderst du, dass du gegen Pfosten, Fahrräder oder andere Personen läufst und damit dich oder andere Mitmenschen gefährdest.
  • Komm auf den Punkt: Sprachnachrichten sind äußerst praktisch, da der Empfänger im Gegensatz zu einem Telefonat selbst entscheiden kann, wann er die Nachricht abhört und antwortet. Langes Geschwafel und ewige Monologe sind jedoch uninteressant, außer es handelt sich dabei um einen Podcast. Sollte eine Sprachnachricht mehrere Minuten dauern, so ist ein Telefonat doch die bessere Wahl.
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