Placeholder

Lifestyle

Kinderuni: Studieren wie die Großen

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Lifestyle

Meine NanoPods, deine NanoPods

  • Nächster
  • Artikel

Lesedauer

4 Minuten

Lifestyle

Loot Chest: Fluch oder Segen?

Auch in den Retro-Greifern finden sich immer wieder coole Gadgets, Plüschtiere und interessanter Merch. © Fifteen Seconds Festival

Loot Boxen lassen so manche Gamer Herzen höher schlagen – Merch, Goodies, Plüsch und Gadgets warten sowohl ingame als auch im echten Leben.

Schon als Kinder habe ich von den heiß begehrten Wunder- bzw. Überraschungstüten geträumt. Oftmals musste sogar das letzte Taschengeld dran glauben. Beim Aufmachen dann die Spannung: „Was ist wohl dieses Mal drinnen? Endlich die geliebte Sammelfigur oder wieder nur Zeugs?“

Man sieht, Freude und Enttäuschung liegen eng beisammen. Auch jetzt, Jahre später, zieht einen das Phänomen in Form von Loot Chests auch als Erwachsener in den Bann – sowohl virtuell als auch real. Statt lustigen Taschenbüchern finden sich jetzt oftmals virtuelle Skins, Gamer-Merch und Co.

Die Überraschungstüte für Erwachsene

Obwohl ich ja eigentlich zu den Schnäppchenjägern gehöre, versuche ich mich auf Events wie der Game City oder dem Fifteen Seconds Festival immer zusammen zu reißen. Aber eine Loot Box oder eine Runde am Retro-Greifer pro Besuch muss dann ja doch drinnen sein. Wofür ist man denn erwachsen, wenn man sich nicht ab und zu auch mal etwas gönnen kann?

Außerdem gibt es Loot Chests für jeden Fan: Cosplay, Comics, Mangas, Marvel, Gaming, alles was das Geek-Herz begehrt, gibt es zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen. Tüten im Wert von 30€ beinhalten dann Goodies im Wert von 50€? Meine BWL-Kenntnisse machen mich skeptisch. Aber ab und zu findet sich ja wirklich toller Merch und auch der Überraschungsfaktor ist unbezahlbar. Also wer kann da schon widerstehen?

So bin ich stolze Besitzerin von einem Star Wars Geschirrtuch, einem Atari T-Shirt, einer PAC-MAN-Kappe und vielen weiteren tollen Sachen. Aber auch der 1000. Schlüsselanhänger findet sich immer wieder drinnen, vielleicht sollte ich hier den Weltrekord im Schlüsselanhänger-Sammeln angehen.

Ingame Loot Chests beinhalten oftmals virtuelle Skins oder andere Goodies für das Spiel. Bei mir war letztens tatsächlich ein Ultimate Skin dabei, damit man am Spielfeld noch besser aussieht © League of Legends, RIOT Games

Nur noch diese eine Box – oder vielleicht doch noch 5?

So beliebt diese Boxen offline sind, so frustrierend kann es ingame bzw. virtuell sein. Mittlerweile haben schon sehr viele Games solche Loot Box-Systeme eingebaut und dafür auch einigen Widerstand aus der Community erfahren. Bestes Beispiel dafür ist EA Games mit Star Wars Battlefront II: Nach dem Loot Box-Debakel haben sie auch Besserung gelobt und wollen zukünftig keine Loot Crates mehr anbieten, die man mit echtem Geld kaufen kann.

Auch in League of Legends gibt es Mystery Boxen, in denen man wertvolle Skins finden kann. Tatsächlich hatte ich hier schon einige coole Goodies dabei, wie den ultimate Skin zu DJ Sona. Jetzt verliere ich wenigstens mit Stil!

Meiner Meinung nach bieten Lootboxen eine super Abwechslung und lassen Gamer- & Geek-Herzen höherschlagen. Dabei muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmen und die Inhalte sollten durchaus hochwertig sein. Am besten ist es natürlich überhaupt, wenn man sich die virtuellen Lootchests ingame erarbeiten kann, dann bietet es einen echten Mehrwert für die Spieler.

Ob Fluch oder Segen muss jeder für sich entscheiden. Bei den Loot Chests ist es halt wie im Spiel: 1x gewinnt man, 1x verliert man. Wem das zu viel Thrill und Action ist, der muss sie ja nicht kaufen. Wie es letztens ein User im Internet ausgedrückt hat: „Gamer hassen keine Loot Boxen im Allgemeinen. Gamer hassen schlecht gemachte Loot Boxen, die nur Abzocke sind.“ Dem kann ich nur zustimmen!

Artikelübersicht