DIY macht Freude und kann die Lösung für nachhaltige Präsente in letzter Minute sein.
Der Termin steht ja eigentlich seit Jahrhunderten fest, und trotzdem passiert es immer wieder, dass man erst auf den letzten Drücker an Weihnachtsgeschenke denkt. Der Klassiker halt. Gründe fürs Vergessen gibt es viele, praktikable Lösungsansätze sind hingegen Mangelware. Natürlich kann man sich in letzter Minute noch durch ein Shopping-Center, Einkaufsstraßen oder als höchsten Akt der Verzweiflung den Shop der nächstgelegenen Tankstelle in der Hoffnung wühlen, wenigstens irgendetwas zu ergattern. Hauptsache, man steht nicht mit leeren Händen da. Wie würde das denn aussehen! Wahrscheinlich noch besser, als wenn man mit einem sinnlosen Last-Minute-Geschenk antanzt, denn das landet mit großer Wahrscheinlichkeit postwendend im Müll. So artet das Fest in jedem Fall zu einer unnützen Materialschlacht aus.
Denn nur weil ein Tannenbaum im Zimmer steht, heißt ja nicht, dass Weihnachten im Sinne der Ökologie zwangsläufig auch ein grünes Fest ist. Das Müllaufkommen rund um die Feiertage steigt um etwa 10%. Ein Weihnachtsbaum im Topf, der gemietet wurde und nachher weiterleben darf, wäre schon ein Ansatz in die richtige Richtung. Und Do it yourself sowie Upcycling können zumindest die Lösung für nachhaltige, klug designte Geschenke – auch in letzter Minute – sein. Selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist: In selbstgemachten Geschenken steckt Zeit, die man sich für die Beschenkten genommen hat. Aus Altem kann etwas Schönes und Neues gemacht werden – sogar von Leuten, die im Werkunterricht in der Schule nicht so aufgepasst hatten.