Mit Kultur App ab in die Burg

Eine ziemlich intensive Woche liegt hinter mir: die leichte Muse hat mich gleich drei mal geküsst. Beginnend mit Shakespeare in Love in den Kammerspielen, verschlug es mich in die Josefstadt zu Wie man Hasen jagt, und endete fulminant in einer wortgewaltigen Aufführung von Pension Schöller in der Burg. Gekrönt wurde mein Freizeitprogramm von der wirklich sehenswerten Ausstellung Hello, Robot im MAK. Leider arbeite ich in keiner Kulturinstitution, daher bin ich darauf angewiesen, mein Kultur-Budget akurat zu verwalten und einen Überblick über meine Termine und Kosten zu bewahren. Deshalb habe ich mir jetzt die Kultur App Ticket Gretchen installiert.

Ich bin gerne in Wien unterwegs und quasi der Eventmanager meiner Familie. In Wien als eine der lebenswertesten Städte wird mir nie langweilig, wobei als Fixpunkt im Herbst natürlich das Kinofestival Viennale, das Musical I am from Austria und diverse Adventmärkte schon im Kalender eingetragen sind - 1000 things to do in Vienna eben. Eigentlich bin ich aber doch eher der klassische Typ und informiere mich über das Wiener Kulturangebot mit Premieren und Spielplänen über Print- und elektronische Medien und natürlich online. Aber manchmal bin ich ein wenig genervt, wenn ich auf Suche nach leistbaren Tickets zwischen den einzelnen Websites der Kulturhäuser hin und herspringen und die Preise nach Terminen, Sitzreihen und Rängen vergleichen muss.

Die Installation der App war denkbar einfach und binnen fünf Minuten hatte ich meine zwei gewünschten Karten mit QR-Code auf dem Screen. Die Live-Buchung im Saalplan funktionierte einwandfrei, ich mag es, wenn ich auf das Pünktchen tippe und genau weiß, wo im Saal ich sitzen werde. Die mobile Anwendung kommt mir sehr entgegen, denn schließlich wickle ich meine Reisebuchungen und Bankgeschäfte auch fast durchgehend mobil am Handy ab und schätze den einfachen Ticketkauf ohne Papierkram. Die Rechnung kommt ohnehin zur Kontrolle mit einem e-mail aufs Handy und die Tickets habe ich ohne zusätzliche Gebühren und Preisaufschläge ganz einfach per Kreditkarte bezahlt.

Besonders interessant und benutzerfreundlich finde ich die einfache Übersicht über das große Kulturangebot in der App, denn man kennt sich durch die Kategorisierung in verschiedene Themenbereiche sehr gut aus. Heute hab ich einmal Lust auf ein Gospel-Konzert und möchte meinen Vater zu einem besonderen Klangerlebnis zum Geburtstag einladen. Schon habe ich den Termin: Die App schlägt mir einen Gospelabend im Theater Akzent vor, das könnte ihm gefallen. Generell bietet die App eine gute Übersicht zu den verschiedenen Genres wie Schauspiel, Kabarett, Kinder & Jugend etc., weitere Suchkriterien sind die Termine und die Veranstaltungsorte. Ein weiterer großer Pluspunkt, der mein Vertrauen in Ticket Gretchen stärkt: die in der App verfügbaren Kulturveranstalter sind offizielle Vertragspartner und dazu zählen bereits die meisten großen Häuser. Darüber hinaus arbeitet die App daran, das Angebot kontinuierlich zu erweitern und Museums-, Kino- und Konzertkarten verfügbar zu machen.

Ich freu mich schon auf den nächsten Kulturgenuss, diesmal geht’s ins Tiroler Landestheater zu Faust, denn da gibt es Ticket Gretchen auch schon. Das Einzige, das ich wirklich nicht immer so im Griff habe: das Handy muss aufgeladen sein, um die Karten am Screen auch einwandfrei herzeigen zu können. Aber auch das ist kein Problem: sollte der Akku leer sein, kann ich ganz einfach an die Abendkassa gehen und dort scheint dann das Ticket ganz analog unter meinem Namen auf.