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Handy mit Fitness App

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3 Minuten

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Erfolgreiches Tennistraining durch Fitness App

Tenismatch

Shakehands mit Trackern

So einfach kann mit PIQ das Tennis Training effizienter werden. Ein Selbstversuch.

Viele Spitzenspieler haben daran zu arbeiten: Ihrer, im Vergleich zur Vorhand, schwächeren Rückhand. Während diese Top-Tennisspieler, wie Österreichs Aushängeschild Dominic Thiem, erfahrene und hoch bezahlte Trainer an ihrer Seite haben, die ihnen ihre Schwächen mit aufwendigen Videoanalysen und stundenlangen Übungseinheiten aufzeigen, haben Hobbytennisspieler, wie ich einer bin, keine tiefergehende Möglichkeit, ihre Schläge auszuwerten. Bis jetzt…

Mein Problem:

58 % Vorhand, 12 % Rückhand, der Rest sind ein paar Volleys, Smashes und viele Aufschläge. Früher habe ich einfach nur gemerkt, dass ich die Rückhand oft umlaufe, weil das mein angreifbarster Schlag ist. Heute weiß ich genau, wie oft ich das mache.

Und auch, dass ich diese taktische Variante immer weniger anwende, je länger das Match dauert. Wahrscheinlich bin ich dann einfach zu müde, um die zusätzlichen Meter zu laufen. Schnellste Vorhand 121 km/h, Rückhand nur 92 km/h, das schnellste Service mit 123 km/h, diesmal ins Out. All diese Infos kann ich mir jetzt nach jedem Match ansehen, PIQ sei Dank!

In unserer von Social Media geprägten Zeit gehört es dazu, sportliche Aktivitäten mit den Freunden zu teilen. Eigene Bestzeiten, zum Beispiel bei einem Lauf-Event, werden dem oblitatorischen Zieleinlauf-Selfie geopfert. Aber wen kümmert es - Hauptsache die Community weiß, dass ich soeben die Ziellinie beim Wien Marathon erreicht habe.

Wie funktioniert es?

Runtastic hat es im großen Stil vorgemacht. Die österreichische Erfolgsgeschichte ist weltweit bekannt. Mittlerweile gibt es einige weitere Tracking-Tools für verschiedenste Sportarten, sowie nun auch das speziell auf Tennis ausgelegte PIQ. Installiert ist das System relativ schnell. App runterladen, Sensor koppeln und das mitgelieferte Armband um das Handgelenk binden – schon kann es losgehen.

Ich bekomm einen tollen Überblick über Dauer und Intensität meiner absolvierten Trainingseinheiten und kann dadurch langfristige Trainingspläne optimieren. Aber auch die einzelnen Schläge kann ich hinsichtlich Spin und Power analysieren. Das gibt mir die Möglichkeit, Veränderungen in der Spielanlage zu erkennen sowie in der Schlagtechnik bewusst zu planen, und über einen längeren Zeitraum zu monitoren.

Wie hat sich meine Aufschlaggeschwindigkeit in den letzten Monaten verbessert? Wie viel Spin habe ich gespielt, als mir beim letzten Turnier wieder einmal die Saite gerissen ist? Wie lang hat der längste Ballwechsel gedauert? Wie oft bin ich ans Netz gegangen? All diese Fragen kann mir PIQ beantworten.

Was bringt es?

Spannende Vergleiche ermöglicht das Gadget auch, wenn beide Spieler in einem Match die App nutzen: Gleich nach dem Match können Statistiken analysiert und über die Besonderheiten der einzelnen Spielsituationen diskutiert werden – ähnlich wie es die TV-Kommentatoren bei großen Tennisturnieren vorzeigen. Wem dieser Abgleich noch nicht genug ist, kann seine Ergebnisse mit allen Usern der App gegenüberstellen und sich in der internationalen Rangliste nach vorne arbeiten.

Nach dem Match teile ich mit einem Klick meinen Trainingserfolg mit meiner Tennis-Facebook-Gruppe. Das trifft den Zahn der Zeit und soll zusätzlich zu Höchstleistungen anspornen. Leider wird neben den Schlag-Statistiken auch das Ergebnis des Matches selbst mit hochgeladen. Somit wissen meine tennisinteressierten Freunde kurz nach meiner Niederlage schon, dass ich verloren habe. Aufgrund der zahlreich verfügbaren, Mitleid bekundenden Emoticons ist das aber auch kein Problem, die Community muntert umgehend wieder auf.

Fazit:

Ich weiß jetzt viel mehr über meine Art und Weise, Tennis zu spielen. Die Rückhand werde ich auch weiterhin umlaufen müssen, denn auch PIQ ersetzt intensives Training nicht. 😉
Und noch ein kleiner Tip: PIQ funktioniert übrigens auch für Ski, Golf, Kiteboarden, Boxen/Fitness.

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