
Der Bored Ape Yachtclub hat es schon zu einer gewissen Bekanntheit gebracht. Stars wie Eminem oder Justin Bieber besitzen eines der ulkigen Affen-NFTs. Aber ob sich das Investment lohnt?
In den letzten Monaten laufen die Diskussionen rund um NFTs im Internet rauf und runter. Von Plattformen wie TikTok über Twitter bis zu CNN News sind sie zu einem der Trendthemen für Millionen geworden. Und so fragen sich viele nicht mehr nur, was NFTs sind und wie diese funktionieren können, sondern auch, wie man ein NFT am besten kauft.
NFTs sind aktuell der größte Kryptotrend. NFT steht für Non-Fungible Token. Das sind digitale Vermögenswerte – etwa ein Bild, ein Kunstwerk oder eine Sammelkarte. Der Markt für NFTs ist noch äußerst jung, entsprechend volatil. Manche würden vielleicht turbulent sagen – es geht dort zu. Vor einem Jahr herrschte bei NFTs noch ein Kaufrausch. Es war wie Goldgräberstimmung. Mittlerweile ist das Interesse an Kryptokunst (also digitalen Kunstgütern) etwas eingebrochen. Auf Handelsplattformen wie „OpenSea“ (siehe weiter unten) liegt das Handelsvolumen laut der Branchensite „Dappradar“ bei nur mehr einem Viertel. Ob als Kapitalanlage oder einfach nur aus Gefallen an einem konkreten digitalen Kunstwerk: Wer auf dem NFT-Markt zuschlagen will, sollte ein paar Tipps beachten:
Klein anfangen, ausprobieren
Über den Wert eines NFTs lässt sich streiten. Aber Preisdiskussionen gibt es in der physischen Sammlerwelt genauso. Das ist meist rein subjektiv. Ein prominentes Beispiel: Nicht jeder würde 6 Millionen US-Dollar für eine Gitarre ausgeben, auf der Nirvana-Frontmann Kurt Cobain beim MTV Unplugged Gig 1993 gespielt hat. Nirvana-Fans aber vielleicht schon!
Der Top-Tipp der Experten für NFT-Käufe ist der: klein anfangen und erst mal ausprobieren. Und nur so viel Geld investieren, wie man auch gewillt ist zu verlieren.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Der Handelsmarkt für NFTs ist zumeist noch immer unkontrolliert und nicht überwacht. Auch wenn die hinter den NFTs steckende Blockchain-Technologie als fälschungssicher gilt – es kann trotzdem noch getrickst werden. Rund um NFTs und Kryptokunst kommt es also immer wieder zu Betrügereien, auch „Scams“ genannt. Vorsicht ist also angebracht.
Kreieren, minten, besitzen
Um ein NFT verkaufen zu können, muss man erst mal eines in irgendeiner Form legal besitzen. Wie geht das? Ein NFT-Kunstwerk wird kreiert. Dabei wird es auf einer entsprechenden Handelsplattform „geminted“ – es wird auf der Blockchain zu einem Token gemacht. Die Blockchain ist dabei das digitale Transaktionssystem, das alle Informationen speichert. So sind NFT schwer zu hacken oder zu manipulieren. Mit der Blockchain lässt sich genau zurückverfolgen, wer das Kunstwerk geschaffen hat bzw. wer das Urheberrecht hat.
Der passende Handelsplatz
Wer ein NFT kaufen will, braucht Zugang zu einem Handelsplatz. Die bekanntesten sind: OpenSea, Rarible, Mintable, SuperRare oder Nifty Gateway.
Wobei Handelsplatz nicht gleich Handelsplatz ist. Bei „OpenSea“ (dem größten Marktplatz) kann jeder unkontrolliert NFTs zum Verkauf anbieten. „SuperRare“ und „Nifty Gateway“ sind dagegen kuratierte Märkte, auf denen die NFTs einen Bewerbungsprozess durchlaufen: Eine Art Jury entscheidet, ob eine Kollektion oder ein Einzelstück präsentiert wird oder nicht. Warum? Das soll die Qualität und Exklusivität der Tokens erhöhen – und dem Kaufinteressenten mehr Sicherheit geben.
Sich über den Hintergrund informieren
Vertrauen in den Verkäufer – als Creator des NFT – ist ein wichtiger Aspekt. Da jeder NFTs erstellen und verkaufen kann, sollten sich Käufer vorab gut über das Objekt und den Creator informieren. Der Expertentipp lautet: "Do your own research." Anders gesagt: sich vorab so viel wie möglich über das NFT-Projekt seiner Wahl informieren.