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5 Jahre cook2help für mehr Menschlichkeit

cook2help ist die erste österreichweite Initiative von A1 und Caritas, denn es wird in ganz Österreich für und mit Bedürftigen gekocht. A1 lädt dabei Kunden und Kundinnen dazu ein, gemeinsam etwas Gutes zu tun und zu kochen. Sei es in einem Flüchtlingsheim in Graz, Obdachlosenheim in Klagenfurt, einem Wohnheim für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Linz oder in der Gruft in Wien.

1. Was ist cook2help?

Keine geringe Aufgabe: nach drei Stunden müssen 180 Mahlzeiten für Klienten und Klientinnen in der Gruft bereit stehen.

Für Profis ist es ganz normal, für die freiwilligen Helfer zumindest eine organisatorische Herausforderung: in nur drei Stunden müssen 180 Mahlzeiten und manchmal auch um einiges mehr gekocht und ausgeteilt werden. Das Kochen für die Gruft im Zuge der Aktion cook2help ist bei A1 bereits eine lieb gewonnene Selbstverständlichkeit geworden, denn seit fünf Jahren ist A1 Partner der Caritas und Initiator der gemeinsamen österreichweiten Aktion. Dabei wurden bei 75 Terminen immerhin 1.183 Kilogramm Fleisch und fast eine Tonne Rahm mit Joghurt mit 500 Kilogramm Früchten verkocht, womit 7.446 Klienten versorgt werden konnten.

2. Hohe Empathie

Die Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit macht es aus: Die Unterstützung von Obdachlosen Klienten durch das Bereitstellen von schmackhaften warmen Mahlzeiten ist ein Beitrag, den viele gerne leisten. Die Freiwilligenarbeit hat in Österreich generell einen hohen Stellenwert, denn hierzulande leisten 46 Prozent der Bevölkerung Freiwilligenarbeit in irgendeiner Form.

3. Kochen in der Gruft

In 5 Jahren wurde von den freiwilligen Köchen und Köchinnen fast eine Tonne Rahm mit Joghurt zu schmackhaften Desserts verwandelt.

Am 7. November war es wieder einmal soweit in der Gruft: ein intensiver Tag mit vielen Erkenntnissen und bereichernden Erfahrungen. Es ist viertel nach sechs und das Putengeschnetzelte gart vor sich hin, die Brote und Semmeln sind bereit gestellt und das Dessert gekühlt und fertig zum Verzehr. Duftschwaden ziehen durch die Räume der Gruft, die Obdachloseneinrichtung der Caritas im 6. Bezirk. 150 mal im Jahr übernehmen unterschiedliche Kochgruppen Löffel, Herd und Kappe in der Gruft, gekocht wird mittags und abends. In zwei kleinen Räumen, zusammen vielleicht 25 Quadratmeter groß, drängen sich maximal acht Köche und Köchinnen, für mehr ist kein Platz. Die Zeit in der Gruft ist für die Freiwilligen immer schweißtreibend und vor allem beeindruckend.

4. Zum Dank ein Lächeln

Cook2help

Gemeinsam den Kochlöffel schwingen für cook2help: Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, Judith Hartweger, Leiterin der Gruft und A1 CEO Marcus Grausam. (Fotocredit: APA / Martin Hörmandinger)

Eine Erfahrung, die anrührt, der Kontakt mit den Klienten ist streng organisiert, die Mengen an Geschnippelten gigantisch. Wenn zehn Kilogramm Zwiebel für das Geschnetzelte geschnitten werden, bleibt kein Auge trocken. Bei Kochen für die Gruft ist es der Caritas gelungen, das Projekt auf breite Beine zu stellen, es gibt ein eigenes Kochbuch, eine eigene Homepage. Aber nicht nur in der Gruft wird Klienten geholfen, in verschiedensten Einrichtungen ist Freiwilligenarbeit essentiell. Der Einkauf der Lebensmittel, die Organisation der Köche, das Überlegen und Umsetzen von Rezepten ist ein großer logistischer Aufwand, der Dank für alle Bemühungen ist ein Lächeln und wärmendes Gefühl in der Brust.

"Diese Hilfe macht Menschen nicht nur satt, sondern sie schenkt auch Hoffnung und Perspektiven. Jede einzelne der 7.500 Mahlzeiten sendet auch eine klare Botschaft: Nämlich, dass Menschen in Not nicht alleine sind,“ erläutert Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien.

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