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Üben für den Ernstfall

Seit einigen Jahren besteht eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Bundesheer mit der dritten Jägerbrigade (Brigade schnelle Kräfte) und A1. Die Zielsetzung ist klar: Die Kommunikation muss in extremen Zeiten aufrecht erhalten bleiben. Bei Übungen für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall im Rahmen der European Advance 2019 von 18. bis 29. November waren insbesondere A1-Techniker gefordert mit dem Transport und Aufbau von stabilen Sendeeinrichtungen mit einem eigenen A1 Container.

1. Kritische Infrastruktur

 

VIDEO: Der führende österreichische Mobilfunkanbieter ist verlässlicher Partner der 3. Jägerbrigade. Foto: Österreichisches Bundesheer/ Stevic

Die mobile Kommunikation über Smartphone ist längst zum Standard und zur Selbstverständlichkeit geworden, im Krisenfall ist sie definitiv existentiell. Daher zählen die dafür nötigen Einrichtungen, wie etwa Handymasten, auch zur sogenannten kritischen Infrastruktur, die durch das Bundesheer im Einsatz geschützt wird.

2. Erreichbar bleiben

Erscheinung im Nebel: Eine komplette Mobilfunkstation kann überall mit LKW transportiert und eingesetzt werden.

Und gerade in Ausnahmesituationen - etwa nach Lawinenabgängen oder Erdbeben - wollen die Menschen ihre Liebsten erreichen und selbst erreichbar bleiben. Aber gerade in derartigen Fällen sind oft die Netze ausgefallen. Deswegen muss die Infrastruktur für mobile Kommunikation selbst mobil sein.

3. Überall sofort einsetzbar: Der A1 Container

Der A1 Container stellt die Versorgung mit einem stabilen 2G-Netz für Bevölkerung und Hilfsmannschaften sicher.

A1 hat eine komplette Mobilfunkstation gestaltet, die mit LKW oder sogar Hubschrauber überall eingesetzt werden kann. Der Container besteht aus relevanten technischen Sendeeinrichtungen, einem auf- und abbaubaren Masten und einem eigenen Stromaggregat zur Selbstversorgung. Im Betrieb kann so die Versorgung mit einem stabilen 2G-Netz für Bevölkerung und Hilfsmannschaften ermöglicht werden.

4. Schwere Ladung für "Black Hawk"

Ein Einsatz einer solchen Sendeeinrichtung muss geübt werden, vor allem der Lufttransport ist nichts Alltägliches – auch nicht für die Piloten der Black Hawk-Staffel. Mit einem Gewicht von über drei Tonnen ist der Container nahe an der maximalen Nutzlast der Helikopter. Im Rahmen der EURAD19 werden regelmäßig der Transport und Aufbau durch die A1-Techniker geübt. Für alle Beteiligten eine spannende und herausfordernde Aufgabe.

5. Hintergrundinfos

A1: Lieber Gerhard, du bist bei A1 zuständig für das Krisen- und Notfallmanagement sowie für die Planung und Durchführung von Übungen. Wie hast du den Einsatz der transportablen Mobilfunkstation im Rahmen der European Advance 2019 erlebt?

 

Bei der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesheer hat sich gezeigt, dass auf beiden Seiten Profis am Werk sind. Unvorhergesehene Ereignisse sowie plötzlich auftretende Hindernisse konnten rasch gemeinsam bewältigt und somit ein positiver Übungserfolg erzielt werden.

 

A1: Seit wie vielen Jahren arbeitet A1 mit der dritten Jägerbrigade zusammen?

 

Seit über 15 Jahren arbeitet A1 sehr erfolgreich mit der „Dritten“ zusammen. Gründungszweck der Partnerschaft ist der Erfahrungsaustausch, sowie die Teilnahme an Katastrophenschutz-Übungen bei der „Dritten“.

 

A1: Wo steht der A1 Container mit der mobilen Mobilfunkstation?

 

Unser Notfallcontainer steht zentral in Salzburg und kann somit in kurzer Zeit zu allen Einsatzorten verbracht werden. Sollte die Zubringung über den Straßenweg durch Naturkatastrophen nicht möglich sein, werden wir vom österreichischen Bundesheer mit Hubschraubern unterstützt und der Container wird im Luftweg zum Einsatzort gebracht. Zusätzlich zu unserem Container verfügen wir noch über 2 große Eventtrucks, die bei größeren Events aber auch bei Notfällen eingesetzt werden können.

 

A1: Die A1 Container sind im Eigentum der A1 Telekom Austria AG. In welchen Situationen werden sie angefordert und wie rasch können sie eingesetzt werden?

 

Speziell bei Murenabgängen, Lawinen oder bei Hochwasser kann der Container eingesetzt werden, wenn die lokale Infrastruktur zerstört ist und die Reparatur länger als einen Tag dauern würde. Dann kann jede Landeswarnzentrale in Österreich über unsere Krisenhotline den Container anfordern und wir können in jedem Einsatzgebiet in Österreich innerhalb von ca. 8h die Mobilkommunikation wieder herstellen.

 

A1: Gab es bereits Situationen, in denen die Mobilfunkstationen zum Einsatz kamen?

 

Ja, die hat es 2005 im Paznauntal schon gegeben. Nachdem die Naturkatastrophen immer mehr werden, sind wir mit unseren regelmäßigen Übungen gut vorbereitet und jederzeit einsatzbereit.

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