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Frau mit VR Brille

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3 Gründe, warum sich Virtual Reality durchsetzt

Zugegeben: Es sieht etwas schräg aus, wenn ich mit der VR-Brille am Kopf im Wohnzimmer sitze und seltsame Bewegungen ausführe. Zumindest für alle anderen, denn ich selbst bin gerade in einer anderen Welt. Abgetaucht in eine Sphäre, in der Realität und Fiktion so sehr miteinander verschwimmen wie nie zuvor: Ich schwimme und sehe einen Weißen Hai vor mir und es läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. VR ist die Abkürzung für Virtual Reality und das Erlebnis hält, was der Name verspricht: Dieses Abtauchen in eine andere, eine virtuelle Realität kann heute jedermann vom heimischen Sofa aus erleben. Das berühmte Holodeck aus dem Raumschiff Enterprise rückt also näher. Warum aber sollte sich diese Technologie nun endlich durchsetzen?

1. Weil es neue Dimensionen ermöglicht

Lego Batman

Lego-Batman im Kampf um die Gerechtigkeit.

War es bislang so, dass beispielsweise Simulationsspiele wie Dirt Rally oder andere Racing-Games zwar im entferntesten Sinn den Nervenkitzel eines Autorennens darstelle wollten, tatsächlich aber nur simulieren konnten – erfährt das Genre dank VR ein neues Erlebnisgefühl. Durch realitätsnahes Setup gewinnt man nun vollends den Eindruck die Rennstrecke nicht nur im Gaming Modus zu fahren, sondern tatsächlich am Steuer zu sitzen. Racing-Seats, vibrierendes Lenkrad, das betätigen der Schaltung und die täuschend echte Simulation der Straßenbedingungen durch die VR Brille, lassen die die Distanz zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwinden. Die frühere Trennung mittels Konsole fällt weg. Jede Entscheidung im Spiel wird nun auch physisch wahrnehmbar. Enge Gassen entlang rasen, um die Kurven jagen, Schlaglöchern ausweichen – die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt. Ich spiele nun nicht mehr. Mit meiner aufgesetzten VR Brille jage ich aktiv die schnellste Zeit, schaue mich nach Verfolgern um und versuche auf der Strecke das Auto nicht zu zerlegen. Das mir der Straßenstaub nicht in der Nase kitzelt ist das einzige was noch fehlt. Die zuvor getrennten Dimensionen des Fühlens, Sehens und Erlebens summieren sich in der VR-Brille und geben mir das Gefühl, das ich längst nicht mehr nur Beobachter des Spiels bin, sondern aktiver Bestandteil.

2. Die Welt wächst zusammen

Kaktus

Virtual Reality eröffnet neue Welten.

Nun ist es nicht nur so, dass ich als Teilnehmer von Racing Games meine Lust nach Straßenrennen stillen kann. Virtual Reality eröffnet auch auf der tatsächlichen Realebene Möglichkeiten, die den Alltag erleichtern und weltumspannenden Innovationen Raum geben. So können Universitätsprofessoren an einem Tag auf vier Kontinenten Vorlesungen halten, ihr Wissen teilen und verbreiten, ein Patient kann vor seinem Arzt sitzen ohne das Haus zu verlassen und der schüchterne Junggeselle ohne aktive Damenkontakte muss mit dem richtigen Equipment nicht mehr auf Zuneigung verzichten. Ja, auch das ist mit VR in Zukunft möglich. Virtual Reality wird dabei helfen, Kontakt zwischen Menschen zu knüpfen, die so vielleicht nicht zusammenfänden, zu vernetzten und auch auf emotionaler Ebene zu verbinden. Ein Fortschritt der Technik, dem zwar noch einiges an Skepsis entgegengebracht wird, für den durch eine breite mediale Öffentlichkeit aber immer mehr Akzeptanz geschaffen wird.

3. Qualität und Akzeptanz steigen täglich (Bildquelle: samsungvr.com)

 
VR Fail

Die lustigsten Virtual Reality Freakouts.

Auch wegen der Begeisterung über die neuen Möglichkeiten, um beispielsweise Spiele und Videos erleben zu können, schreitet der Fortschritt bei der Entwicklung von VR-Geräten nun immer zügiger voran: Monatlich kommen neue, verbesserte Brillen, Steuerungselemente und Kameras auf den Markt. Firmen wie Samsung, Sony oder Google beteiligen sich mittlerweile am munteren Wettrennen um die besten und günstigsten Produkte, auch weil Virtual Reality als Medium für alle Personen und eben nicht nur für Technologie-Affine akzeptiert wurde. So kann die VR-Brille innerhalb einer Familie gleichermaßen für unterschiedliche Interessen genutzt werden. Während sich meine Mutter Bilder aus unserem letzten Sommerurlaub mittels Samsung Gear VR in 360-Grad-Perspektive ansieht und in Erinnerungen schwelgt oder vor ab prüft, ob unser gewählter Urlaubsort auch wirklich so schön ist wie wir hoffen, fetzt mein Vater virtuell die Streif hinunter während mein Bruder sich mit Oculus Rift und der NextVR App, Sportübertragungen wie NBA-Eröffnungsspiele vom besten Sitzplatz aus in der Halle anschaut. Vor allem die Teilnahme an großen Sportevents vom besten Platz aus, ohne horrende Eintrittspreise zu zahlen, ist ein attraktives Anwendungsfeld, das sowohl bei Firmen als auch Fans immer mehr Gefallen findet. Virtual Reality bedeutet für die Nutzer jedenfalls, dass man die gemütlichen vier Wände nicht unbedingt verlassen müsste um Abenteuer zu erleben. Ob man nun seine Erlebnisse außer Haus oder Indoor mit Brille bevorzugt, bleibt natürlich den Vorlieben jedes Einzelnen überlassen. ­
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