Seit 1921 wird der „Internationale Tag der Frauen“ jährlich am 8. März gefeiert.
Historisches
Begonnen hat alles vor mehr als 100 Jahren in den USA und verschiedenen Ländern Europas. Der Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen.
Während die Männer an der Front des ersten Weltkrieges kämpften, hielten die Frauen in den Heimatländern die Gesellschaft quasi allein am Laufen. Rechte hatten sie trotzdem kaum: Sie durften nicht wählen, nur eingeschränkt studieren, ihre Arbeitsbedingungen in den Fabriken waren unmenschlich und sie waren gesellschaftlich den Männern unterstellt.
Vor allem die sogenannten Suffragetten, Aktivistinnen in Großbritannien, kämpften in dieser Zeit - Anfang des 20. Jahrhunderts - mit Demonstrationen und teils radikalen Mitteln, wie Selbstmord und Hungerstreiks für Frauenrechte.
Auf Vorschlag der deutschen Sozialistin Clara Zetkin wurde auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages beschlossen, der seit nunmehr 100 Jahren am 8. März gefeiert wird.