Mit selbstfahrenden Autos in die Zukunft.
Für die Mehrheit der Autokäuferinnen und Autokäufer ist laut einer Studie des Verkehrsdatenspezialisten inrix die digitale Vernetzung im Pkw bereits wichtiger als die Motorleistung. Hightech kommt somit vor Highspeed. Eine Vielzahl der modernen Pkw-Modelle ist als rollender Hotspot ständig mit dem Internet verbunden. So können wir beim Fahren unsere Lieblingsmusik streamen, uns über Restaurants in der Umgebung oder das Wetter am Zielort informieren. Habe ich das Auto wirklich abgeschlossen? Das lässt sich über die App von der Ferne aus kontrollieren. Die aktuellen Features des vernetzten Autos machen den Lenkerinnen und Lenkern das Leben leichter – aber können sie auch Leben schützen oder gar retten?
Jährlich sterben in der EU etwa 26.000 Menschen bei Verkehrsunfällen. Bis zu 2.000 davon könnten überleben, würde rechtzeitig Hilfe gerufen. In Österreich wären das 50 Menschenleben pro Jahr. Seit dem 31. März dieses Jahres muss jedes neu zugelassene Auto in der EU mit „eCall“ ausgestattet sein. Dabei handelt es sich um ein Notrufsystem im Fahrzeug, das bei einem Unfall automatisch Rettungskräfte alarmiert und die Position des Pkws übermittelt. Ein erster Schritt, wie das vernetzte Auto zum Lebensretter werden kann. Von einer umfassenden Connected Mobility kann freilich noch nicht die Rede sein – in allzu weiter Ferne liegt sie aber nicht mehr.