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Soziale Verantwortung

„Mentale Gesundheit bedeutet Lebensqualität“

Alexander Altendorfer zeigt, wie er sich jeden Tag mit seiner Gesundheit auseinandersetzt

Alexander Altendorfer und Christoph Huber von Pandocs stehen Rede und Antwort, wie es um unser mentales Wohlbefinden bestellt ist, wie Smartphones Stress verursachen und wie wir da wieder rauskommen.

A1 Redaktion: Was ist mentale Gesundheit und warum betrifft sie uns alle?

Alexander: Mentale Gesundheit ist der Überbegriff für psychisches Wohlbefinden und die Voraussetzung dafür, die Belastungen des Alltags zu meistern. Überforderung, Stress, Wut, Trauer, Angst und andere negative Emotionen beeinträchtigen unsere mentale Gesundheit. Bereits um die 40 % der Menschen in Europa kämpfen mit mentalen Problemen. Spätestens seit der Pandemie wird immerhin mehr über dieses vermeintliche Tabuthema gesprochen.

Christoph: Ähnlich wie bei körperlichen Beschwerden sollten wir nicht erst dann auf unsere mentale Gesundheit achten, wenn schon der Hut brennt, denn wir können diesen Beschwerden vorbeugen und sie lindern. Mentale Gesundheit bedeutet Lebensqualität.

Was sind Anzeichen, dass meine mentale Gesundheit leidet?

Alexander: Unwohlsein und Unruhe, insbesondere vor dem Einschlafen. Das Gefühl, nicht abschalten zu können und Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Im Körper macht sich das etwa in Form von Nackenverspannungen oder Magenschmerzen bemerkbar.

Was kann ich vorbeugend tun, um mental gesund zu bleiben?

Alexander: Das beginnt ganz einfach: Auf den eigenen Körper hören, sich mit sich selbst auseinandersetzen, vielleicht meditieren. In der Pandocs-App bieten wir niederschwellige Tipps für akute Stresssituationen und Anleitungen für eine entspannende Atmung.

Die Pandocs App ist ein täglicher Begleiter und hilft, gesunde Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren

Wie hängen Sport und mentales Wohlbefinden zusammen?

Alexander: Ich würde sogar sagen, das ist untrennbar miteinander verbunden. Eine körperlich fitte Sportlerin wird bei einem Wettbewerb keine Höchstleistungen erzielen, wenn sie nicht auch mental dafür bereit ist. Umgekehrt wird man auch nicht glücklich, wenn man den ganzen Tag im Keller hockt und meditiert. Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass ich mit Bewegung Stress abbauen und Endorphine freisetzen kann.

Das Smartphone haben die beiden natürlich immer bereit. Einblicke in die Pandocs-App, der prüfende Blick der heute zurückgelegten Schritte, natürlich auch der Terminkalender – Smartphones sind hilfreiche und unverzichtbare Begleiter im Alltag. Die beiden wissen aber auch um die Schattenseiten Bescheid.

Social Media, Messenger und andere Apps – macht das Smartphone Stress?

Alexander: Durchaus. Die Logik von Sozialen Medien ist auch so aufgebaut, dass wir immer öfter und immer länger darin verweilen. Instagram funktioniert genau durch diesen endlosen Feed an Reizen und durch diesen Vergleich mit anderen. Facebook-intern gab es sogar Studien, welchen Stress das insbesondere bei jungen Menschen erzeugt (Anm.: Facebook übernahm Instagram im Jahr 2012). Auf Social Media sehen wir, wie durch einen Filter, immer nur die ganz glücklichen Momente der anderen. Das eigene Leben erscheint dann so unperfekt und das wirkt sich auf unsere mentale Gesundheit aus.

Christoph: Wenn ich mich zurückziehe und meine echten sozialen Verbindungen vernachlässige, ist das oft auch ein Zeichen für eine ungesunde Social-Media-Nutzung.

Was sind eure Tipps für eine stressfreie Smartphone-Nutzung?

Alexander: Kurz gesagt: Limits setzen, Distanz wahren und reflektieren, wie es mir dabei geht.

Christoph: Soziale Medien sind ja nicht per se schlecht. Wir empfehlen, sich in den Smartphone-Einstellungen ein Zeitlimit pro App zu setzen. Eine halbe Stunde Instagram pro Tag scheint ja nicht wenig – und man ist dann dennoch überrascht, wie schnell die vergeht. Insbesondere abends vor dem Einschlafen übersehen wir oft die Zeit und blicken zu lange in das blaue Licht des Handydisplays. Das alles mindert die Schlafqualität.

Das Gespräch mit der A1 Redaktion wir von Vogelgezwitscher und Bienensummen untermalt

Welches Morgenritual empfehlt ihr?

Alexander: Ich empfehle, ein gängiges Morgenritual abzulegen – nämlich den Griff zum Smartphone vor dem Aufstehen. Oft bleiben wir länger liegen als geplant, vertrödeln Zeit, lassen uns von negativen Nachrichten runterziehen und verlassen schon gestresst das Bett. Überhaupt sollte das Bett eine handyfreie Zone sein.

Christoph: Lieber den Tag selbstbestimmt beginnen. Ein Glas Wasser trinken oder einen Kaffee, vielleicht laufen gehen und erst nach meiner Morgenroutine auf das Smartphone schauen. So starte ich den Tag in einem ganz anderen emotionalen Zustand.

Wie viel Zeit verbringt ihr am Smartphone?

Beide lachen. Alexander: Alleine beruflich schon sehr viel. Allerdings habe ich auch das Pandocs-Tagesrezept während dem Kochen aufgeschlagen oder nutze das Handy zur Navigation, die Bildschirmzeit dafür ist anders zu bewerten.

Wie kann die Pandocs-App ein gesundes Leben unterstützen?

Christoph: Natürlich verfolgen auch wir das Ziel, dass unsere User:innen die App verwenden – aber als Investition in die eigene Gesundheit. Mit Pandocs werden gesunde Aktivitäten in den Alltag integriert und bewusst gefördert. Zu den täglichen Aktivitätszielen gehören Gehen, Wandern, Yoga, Pilates, Stretching und Krafttraining. Quizzes und Wellness-Herausforderungen sorgen dafür, Schlafgewohnheiten zu verbessern und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu steigern. Verschiedene Challenges motivieren die Nutzer:innen jeden Tag zu einem ausgewogenen Lebensstil. Werden die Challenges erfolgreich absolviert, winken nicht nur virtuelle Punkte und eine höhere Platzierung in der Rangliste, sondern auch reale Belohnungen.

Danke für das Gespräch!

Über Pandocs und den A1 Start Up Campus

Pandocs hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen spielerisch zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren und ihre Lebensqualität zu steigern. In der Pandocs-App warten täglich neue Herausforderungen in den Bereichen Fitness, mentales Wohlbefinden und Ernährung. Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit Mediziner:innen und Expert:innen für öffentliche Gesundheit entwickelt. Die Quizzes, Rezepte und Workouts werden von verschiedenen Expert:innen aus den Fachbereichen Sportwissenschaften, Diätologie und Psychologie erstellt und qualitätsgesichert.

Alexander Altendorfer und Christoph Huber sind Teil der Pandocs-Geschäftsführung. Alexander zeichnet für Design und Marketing verantwortlich, während Christoph sich um Finanzen und Projekte kümmert. Seit Jänner 2022 ist Pandocs Mitglied des A1 Start Up Campus.

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