
In Ines Zuhause wird es mit Kids und Hund oft sehr turbulent.
Meine alleinerziehende Freundin Ines ist nahe am Burnout. Der Spagat zwischen Schule, Scheidung und Beruf hat eindeutig Spuren hinterlassen. Daher plant sie jetzt ein paar Tage Tapetenwechsel mit ihren beiden Kids, denn schließlich schadet es nie, seine Lebenssituation einmal mit einem gewissen Abstand zu sehen, zu reflektieren und vor allem: KRAFT zu tanken.
Jetzt ist es leider so, dass ihre wunderschöne Wohnung im Speckgürtel von Wien doch für die eine oder andere Truppe recht interessant sein könnte, und zwar nicht für jene der freundlichen Art. Die Nachbarn rechts und links vom Domizil sind lieb und bemüht, aber leider ebenfalls zu den Fenster- und Feiertagen in anderen Sphären, sprich verreist. Dabei lebt Ines mit ihrer Familie wie in einem Aquarium: Die Bewegungen in der Wohnung sind durch riesige Fensterfronten nach außen hin absolut transparent. Kein Vorhang stört den freien Durchblick. Jedenfalls ist in diesem Frühling zu den Feiertagen nicht darauf zu zählen, dass die Nachbarn Tag und Nacht auf Beobachtungsposten zur Verfügung stehen werden. Ist aber egal, denn Ines hat vorgesorgt: Sie hat sich schon vor einiger Zeit das Smart-Home-Sicherheitspaket zugelegt und die Smart-Home-App installiert. Für den Einbau einer Alarmanlage fehlen ihr nämlich die finanziellen Resourcen, dafür hat sie aber den Urlaub gebucht :-). Mit den zusätzlich gekauften smarten Steckdosen oder den smarten Glühbirnen ist es nun ein Leichtes, von der Seedestination aus, für die sie sich entschieden hat, reges Leben in ihrer Wohnung zu simulieren. Etwa durch das automatische Ein- und Ausschalten der Lampen. Nämlich FAST das intensive Leben, das dort sonst herrscht mit Hund, Kindern, Freundinnen und Freunden der Kinder, Mama und Freundinnen der Mama.