
Wozu noch eine CD kaufen, wenn man Musik streamen kann? "Teilen statt Haben" oder "Nutzen statt Besitzen" sind die Schlagwörter der Sharing Economy. In der Wirtschaftsgeschichte sind sie jedenfalls nichts Neues. Bereits bei Genossenschafts- oder Leasing-Modellen hatte das Teilen von Gütern zum gemeinsamen Konsum und zur Ressourcenschonung seine Gültigkeit. Aber erst durch die Digitalisierung hat sich das Sharing-Angebot über das letzte Jahrzehnt vervielfältigt, das Interesse der Kunden ist kontinuierlich gestiegen.
Bohrmaschine zum Ausborgen
Brauche ich wirklich eine eigene Bohrmaschine, wenn ich sie übers Smartphone mit wenigen Klicks leihen kann? Die Kultur des Teilens boomt. 2015 verzeichnete die Sharing Economy weltweit Umsätze von 15 Milliarden Dollar, 2025 sollten es nach Einschätzungen des Beratungsunternehmens PwC schon 335 Milliarden sein. Eine Prognose, die jedoch eine geraume Zeit vor der Coronakrise erstellt wurde.