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Diese 10 Trends prägen die Kleidung der Zukunft

Die Bekleidungsindustrie ist ein riesiger Markt, jedoch nur die Hälfte aller erzeugten Kleidungsstücke wird wirklich getragen. In unserer Wegwerfgesellschaft hat hochwertige Kleidung, die über Jahre getragen und immer wieder repariert wird, nur mehr einen geringen Stellenwert. Große Ketten dominieren den Markt und sind uniform in jeder Stadt vertreten. Die gleichen Geschäfte gibt es in Barcelona, Hamburg, Helsinki, Wien. Das sogenannte Fast Fashion Modell stößt an seine Grenzen, Designer beschreiten neue Wege und verwenden neue Materialien auf Recycling- und Pflanzenbasis und legen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Diese zehn Trends könnten die Mode und Bekleidung der Zukunft revolutionieren.

1. Intelligente Textilien

Smart Clothing: Kreation aus dem 3D- Drucker von Julia Körner.

Die Modeindustrie ist eine sehr getriebene Branche, dort herrscht hoher Wettbewerbsdruck. Dabei ist die Bereitschaft, sich mit neuen Denkweisen auseinanderzusetzen, außerordentlich hoch. Deshalb gibt es auch intensive Forschung in Richtung Smart Clothing. Darunter versteht man Kleidungsstücke, die mit elektronischen Geräten oder Funktionen ausgestattet sind. Die Besonderheit dieser Kleidung ist, dass die Elektronik von außen oftmals nicht sichtbar ist, zum Beispiel sind Leiterbahnen eingewoben. Mit Smart Clothing kann z. B. die eigene Gesundheit überwacht werden. Mit intelligenten Kleidungsstücken können wir Handgelenke, Gesichter, Ohren und Füße verbinden, die Herzfrequenz überwachen oder den Morgenkaffee bezahlen. Derzeit besonders aktuell: ein smarter Bikini, von Spinali Design (Frankreich), dieser ist mit einem abnehmbaren wasserdichten Sensor ausgestattet, der davon abhält, zulange in der Sonne zu bleiben. Oder der OMsignal BRA: er zeichnet Laufstrecken, Atemfrequenz auf.

2. Smart wear & Label deshi

A1 entwickelte gemeinsam mit dem österreichischen Designerlabel „True You“ und NFC-Marktführer „FLAVE“ ein Gamer-Shirt, das dank NFC-Technologie smart wurde. © A1eSports / Gela Rachinger

Das Thema Smart Wear hat auch die eSports Szene erreicht. So hat A1 die weltweit erste eSports Smart Wear gelauncht: deshi. In jedem Kleidungsstück der eigens designten Modekollektion verbirgt sich ein eigener NFC-Chip hinter dem Signature Piece– dem A1 eSports Drachenkopf. Die Member der A1 eSports Community können dank modernster Technologie ein persönliches Player-Profil einrichten, Achievements sammeln, sich mit eSports Kollegen verbinden und von tollen Vorteilen profitieren. Nicht nur trendig, sondern auch echt smart.

3. Mode aus dem 3D Drucker

Die Österreicherin Julia Körner entwarf und produzierte oscarreife Kunst aus dem 3D Drucker. © MARVEL DISNEY Black Panther Costume Design Ruth Carter 2018

Auch in der Mode soll der 3D-Druck Einzug halten. Man druckt sich ein neues Kleid aus oder Schuhe am 3D Drucker. In der Kunstszene und im Kostümdesign ist diese Vision schon Realität, denn hier werden 3D-Drucker bereits intensiv genutzt. Ein aktuelles Beispiel ist die Arbeit der Salzburgerin Julia Körner, die mit ihren Designs und Produktionen für die Comic-Verfilmung Black Panther zur fabelhaften Ausstattung des Filmes beigetragen hat. Wie man sieht, mit großem Erfolg: der Film erhielt drei Oscars, darunter für das beste Kostümdesign.

4. Fesche Wearables

Cyborgartist Neil Harbisson trifft Mode-Ikone Iris Apfel. © Moon Ribas

Mobile Geräte und Wearables wohin man blickt, sie gehen schon weit über die meisten Computer-Uhren und Fitnessarmbänder hinaus. Denn inzwischen gibt es auch intelligente Schmuckstücke und Anziehsachen. Die 97 jährige (!) Stilikone Iris Apfel hat in Kooperation mit Wisewear formschöne smarte Gold- und Messingarmbänder herausgebracht. Der Vibrationsmotor informiert über neue Benachrichtigungen, Erinnerungen oder eingehende Anrufe. Über den Tag hinweg trackt das Schmuckstück die zurückgelegten Schritte, Distanz und verbrannten Kalorien. Eine Notfallfunktion am WiseWear Tracker sendet eine SMS mit aktuellem Standort an den vorher festgelegten Kontakt.

5. Vin + Omi: Bio Tech

Das Designer-Duo Vin + Omi stellen die Textilien für ihre Kollektionen in eigener Plantage her und arbeiten mit recycelten Kunststoffen. © Vin+Omi.

Dass sich Stoffe auch aus organischen Material heranzüchten lassen, liegt auf der Hand: in großen Gläsern wachsen Hefepilze, daneben trocknet gewonnene Bakterienzellulose in breiten Streifen auf einem Wäscheständer. Das weiche, leicht gummiartige Material erinnert an Leder und wird bereits von einigen Designern in ihre Kollektionen integriert, z.B. von der kalifornischen Designerin Lusi Ajonjoli. Für das britische Designer-Duo Vin und Omi liegt der Schlüssel darin, nicht Baumwolle für Bekleidung zu verwenden, sondern selbst erzeugte Textilien. Aus Rosskastanien kann ein lederartiges Material erzeugt werden, Lavendelweide wird gekämmt und gedreht, bis ein Garn entsteht. Vin und Omi arbeiten nicht nur mit den Erzeugnissen aus ihrer eigenen Plantage, sondern vor allem viel mit recycelten Kunststoffen und machen exzeptionelle Mode.

6. Kleid zeigt Emotion: © Jasna Rock.

Wenn das Kleid Emotionen widerspiegelt. Jasna Rock setzt auf REDEFINING THE FUTURE OF FASHION & TECHNOLOGY.

Die belgische Designerin Jasna Rokegem (Label Jasna Rock) erstellt Outfits, die Emotionen zeigen, d.h. die Farbe des Kleides passt sich an die Emotionen des Trägers an. Die futuristischen Aufsätze auf den Klamotten sind über Sensoren mit dem Gehirn verbunden. Der Ansatz der Designerin ist klar: es geht darum, Bewusstsein zu schaffen. Jasna Rocks Vision: Das Kleidungsstück ist die Erweiterung des Körpers. Gesucht wird das ultimative Kleidungsstück, das Farbe und Form verändern kann je nach Anlass, die Kleidung könnte selbstredend ein Smartphone ersetzen, es verschmutzt nicht.

7. ElectroCouture & LED

“We have to find a way to have the dress glow.” Marlene Dietrich. Hochwertige LED-Technology von Lisa Lang. © ElectroCouture.

Designerin Lisa Lang und das Berliner Fashiontech-Label ElektroCouture arbeiten schon seit längerem mit LED. Der Clou dabei: kleine, in den Stoff eingearbeitete LEDs bringen Kleidungsstücke zum Leuchten. Die Kreationen, darunter auch sehr tragbarer Schmuck, sind dabei wunderschön, ein echter Augenschmaus. Jacken können Textnachrichten empfangen und auf Regenbogen- Farben umswitchen. Dabei möchte Lisa Lang durchaus tragbare Mode machen, denn der Mainstream hat ihrer Ansicht nach eine gewisse Angst vor Technik, denn niemand will wie ein Roboter rumlaufen. Der kürzlich verstorbene Visionär Karl Lagerfeld hat bereits mit seiner Kollektion 2017 bewiesen, das LEDs in seinen Clutches sehr chic sein können.

8. Virtual Reality

So geht shopping: virtuelle Shoppingtouren mit VR-Brillen durch Showrooms werden immer wahrscheinlicher.

Die VR-Technologie mit ihren Datenbrillen hat zunächst die Gaming- und Porno-Industrie geprägt und schwappt jetzt in die Modebranche über. VR-Technologie und Hologramme werden dabei immer wichtiger, denn der Handel verlagert sich vom stationären in den digitalen Bereich. Also wird es heißen: virtuelle Shoppingtouren mit VR-Brillen durch Showrooms werden immer wahrscheinlicher bzw. häufiger. Dabei hat auch die Kunstbranche bereits die Chancen und Möglichkeiten von Virtual Reality erkannt und arbeitet im musealen Ausstellungsbereich intensiv mit dieser Technologie. Ausstellungen im Wiener MAK setzen auf Virtual Reality und führen den Besucher mit VR-Brille durch Bilder wie z.B. durch die Landschaft und Gärten von Gustav Klimt.

9. Who made my clothes

Nachhaltige Mode ist ein starker Trend. Die Devise: selber nähen und biologisch abbaubare Produkte. © Studio Panoulis, Catwalk athinakorda.

Die Designerin Ursula de Castro ist eine international anerkannte Meinungsführerin für nachhaltige Mode, sie arbeitete als Designerin für das Label From somewhere, das sie 1997 bis 2014 gründete. Sie ist für den bewussten Einkauf, setzt auf biologisch abbaubare Produkte und propagiert vor allem Eines: selber nähen! Der von ihr kreierte Hashtag Whomademychlothes erreichte bisher 72 Millionen Menschen. Mit Fashionrevolution macht sie auf den Konsumwahn aufmerksam und fordert auf, sich für eine gerechtere, sichere, saubere und transparente Modebranche im Sinne der Umwelt einzusetzen.

10. Vintage & Kleidertauschparties

Auch ein kleiner Beitrag zur Nachhaltigkeit: immer mehr Vintage und Second Hand Boutiquen freuen sich über BesucherInnen, es muss ja auch nicht immer etwas NEUES gekauft werden. Auf lustigen Kleidertauschparties oder bei Endlos fesch Pop Ups findet sich immer ein schönes Stück, dabei wird die Reinigung nach dem Tragen gleich übernommen. Die Vision von Endlos Fesch: Entwicklung von einer Fashion Library in Österreich, die hochwertige und modische, lokal bezogen und produzierte Designer- und Markenkleidung preiswert vermietet. Das Label möchte gemeinsam mit den Kunden und Kundinnen die Verschwendung von Kleidung reduzieren und eine Gemeinschaft schaffen, die durch verantwortungsvolle Konsummuster an einem grünen und nachhaltigen und fairen Lebensstil teilhaben.

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