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Licht ins Dunkel mit A1 Technik

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Indoor-Gardening

Endlich wieder Dreck unter den Nägeln. Foto: Unsplash/ Amber Turner

Die Corona-Krise hat uns in diesem Sommer zurück in unsere Gärten und auf unsere Balkone gebracht. Für die kalte Jahreszeit können wir uns dank smarter Technik einen neuen Zugang zum Garteln ins Eigenheim holen.

Was war das für ein Frühling und Sommer! In Corona-Zeiten haben wir uns im Cocooning geübt. Oder eben daran gewöhnt, mehr Zeit im Privaten zu verbringen. Ohne Konzerte, Fernreisen, Shopping, Training im Sportverein oder lange Nächte im Club. Eine Zeit, in der ich mich im Alltag wieder erden konnte. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn ich konnte wieder garteln! Freude über die reichliche Kürbisernte, Verwunderung über den missglückten Versuch, Süßkartoffeln anzubauen, Ärger über die verfressenen Schnecken inklusive. Gurken, Salat – nichts war vor den Plagegeistern sicher. Garteln bedeutete aber auch Dreck unter meinen Nägeln, Rückenschmerzen vom Jäten und zerkratzte Unterarme, weil heuer der Hundsrosenstrauch daran glauben musste. Herrlich! Ich steh drauf. Ich sehe das nämlich genauso wie die Mehrheit der heimischen Hobbygärtner – jedenfalls laut IMAS-Umfrage: Ja, Gartenarbeit ist auch Arbeit. Sie ist aber vor allem eines: ein „wunderbarer Ausgleich zu anderen hektischen Bereichen im Leben“.

Indoor-Gardening wurde von so manchem Lifestylemagazin bereits als Trend ausgerufen. Foto: Janine Meuche, Unsplash

Indoor-Gardening
Österreich ist ein Land der Gärtner. Von fünf Personen haben rund zwei einen Garten. Und Corona hat die Sehnsucht danach noch verstärkt. Besonders groß ist sie in den Ballungsräumen. Und auch bei den deutschen Nachbarn war es nicht anders: Berlin, Hamburg oder München – seit Corona hat sich die Nachfrage nach Kleingärten vervierfacht!

 Technik statt grüner Daumen
Warum also holt man sich die Kraft der Natur nicht in die eigenen vier Wände? Besonders jetzt, da doch der Winter vor der Tür steht und wir wieder einmal zu Hause sind? Indoor-Gardening wurde von so manchem Lifestylemagazin bereits als Trend ausgerufen. Auch ich habe mir das Gartenglück im Kleinen ins Wohnzimmer geholt. Das Praktische daran: Es kommt nicht auf den grünen Daumen an. Denn das regelt einfach smarte Technik.

Ich bin gespannt, ob Chili-Paprika, Kopfsalat, Koriander, Thymian, Oregano und Minze wirklich so üppig sprießen. Foto: Altifarm Enverde, Unsplash

Neue Geschmackswelten
Für zwei Drittel der Hobbygärtner gehören auch Gemüse und Kräuter in den perfekten Garten. Man besinnt sich auf Regionales, auf Selbstgemachtes. Denn Herkunft und Qualität der Lebensmittel zählen. Auch wenn in der kalten Jahreszeit viele Pflanzen pausieren – Kräuter, Salate oder auch Radieschen lassen sich dank Smart Indoor-Gardening ganzjährig auch in den eigenen vier Wänden ziehen. Im Winter auf frische Produkte aus dem Selbstanbau verzichten? Muss nicht sein. Basilikum und Koriander, exotische Salate wie Pak Choi … Selbst essbare Blumen, Ingwer und andere Geschmackswelten erzeuge ich nun selbst!

 WLAN-Minigarten
Smarte Gartensysteme sind ein neuer Zugang zum Garteln. Einer, der sehr von Technik geprägt ist. Der Garten wird nicht angelegt, er wird eher installiert. Denn eine der ersten Tätigkeiten beim Indoor-Garten ist, ihn mal mit dem WLAN-Router und einer passenden App zu verbinden. Zwiebeln setzen, Samen säen? Nein, die Pflanzen wachsen aus Kapseln. In Form und Größe erinnern sie an die Kapseln für Kaffeemaschinen. Es sind sogenannte hydroponische Anbausysteme, bei denen Pflanzen ohne Erde in einer wasserbasierten Umgebung sprießen.

Ich muss zugeben, dass ich beim Gießen schon eher nachlässig bin. Im Sommer hat es heuer eh ausreichend geregnet. Und jetzt bei den Minigärten werde ich erinnert, wann zu gießen oder zu düngen ist – oder sie machen es automatisch gleich selbst. Alles easy. Ich muss nicht mal meine Fensterbänke freiräumen. Optimale Lichtbedingungen werden unabhängig vom Standort bis zu 16 Stunden von LED-Leuchten erzeugt. Und so erhält mein neues Homeoffice auch gleich eine gesunde Portion Grün.

Smarter Garten aus dem App-Store

Die etwas ausgeklügelteren Gartensysteme erkennen mittels Sensoren, in welcher Wachstumsphase sich die Pflanze gerade befindet. Die App bietet pflanzenspezifische Programme – abgestimmt auf den eingesetzten Pflanzentyp. So kann ich den Gemüsegarten ganz nach meinem Gusto und den darin heranwachsenden Pflanzen „konfigurieren“. Damit die Pflanzen mit frischer Luft und Sauerstoff versorgt werden, muss ich regelmäßig lüften. Darum muss ich mich halt noch selbst kümmern. Das nimmt mir (noch) keine App ab. Das smarte System verspricht mehr Ertrag bei weniger Aufwand. Ich bin gespannt, ob Chili-Paprika, Kopfsalat, Koriander, Thymian, Oregano und Minze wirklich so üppig sprießen. Eines ist sicher: Diesmal werden mir die Schnecken den Salat nicht wegfressen!

 

Titelbild: Vadim Kaipov / Unsplash

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