
Wenn es für ein Gerät keine Updates mehr gibt, trenne dich lieber von dem Device.
Es ist ein Klassiker in Familien: Die Eltern kaufen sich ein neues Handy, die Kinder dürfen künftig mit den alten Smartphones spielen. Oder: Oma und Opa wollen sich nicht so gerne an eine neue Bedienung gewöhnen, das alte Handy ist ihnen halt ans Herz gewachsen. Das wäre alles okay, würde dahinter nicht eine große Sicherheitsgefahr lauern. Denn gerade alte Smartphones sind beispielsweise ein unterschätztes Einfallstor in das hauseigene WLAN. Und wer da einmal drinnen ist, weiß genau, was du so den ganzen Tag surfst, screenst, chattest oder geliked hast.
In Firmen hat man diese Gefahr längst erkannt. Gerade große Unternehmen haben daher auch Verhaltensregeln für die mobile Kommunikation ausgegeben oder achten streng darauf, dass die verwendeten Firmenhandys immer auf dem neuesten Stand sind. Sie haben dafür einen guten Grund: Alle mobilen Devices – gleich ob Smartphones, Tablets oder Notebooks – öffnen letzten Endes Türen zu den Daten eines Unternehmens, und natürlich auch zu deinen persönlichen Daten, die über das WLAN laufen.
Stell dir nur mal diese Zahl vor: Allein im Jahr 2018 gab es rund 34 Millionen schädliche Android-Installationspakete, sagt der Security-Profi Kaspersky Lab. Die Cybergangster wollen damit an Firmendaten rankommen, beispielsweise Patente oder Technologien stehlen. Das betrifft dich nicht, meinst du? Stimmt nicht. Denn wenn du beispielsweise auf deinem Firmenhandy eine coole WhatsApp erhältst – die eigentlich ein „Fake“ ist – und sie dann, weil sie so witzig ist, an die Kids und die Großeltern weiterleitest, findet der Angriff eben über die alten Smartphones statt. Irgendwie und über Umwege geht das schon, denn gerne leiten ja auch die anderen die lustigen News weiter…