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Aufstehen im (Home)Office

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um „Sitzfleisch“ und Wirbelsäule zu entlasten. Foto: Umsplash

Egal ob im Homeoffice oder im klassischen Büro: Sitzende Jobs und Computer-Arbeitsplätze können Gift für den Rücken sein. Doch längst gibt es naheliegende und innovative Möglichkeiten, um „Sitzfleisch“ und Wirbelsäule zu entlasten.

Hollywoodstar George Clooney, TV-Moderatorin Michelle Hunziker und der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy haben beziehungsweise hatten ein gemeinsames Problem: starke, chronische Rückenschmerzen. Doch auch jenseits der Promi-Welt haben Herr und Frau Österreicher sehr oft ihr eigenes „Kreuz mit dem Kreuz“. Mehr noch: Rückenschmerzen haben sich mittlerweile sogar zur Volkskrankheit Nummer eins entwickelt. Laut dem offiziellen „Gesundheitsbericht 2016“ macht der Rücken sage und schreibe 1,76 Millionen Österreicherinnen und Österreichern – und somit einem Viertel der Gesamtbevölkerung über 15 Jahren – Probleme. Weltweit gesehen leidet über eine halbe Milliarde Menschen an Schmerzen, deren Wurzel meist in der Wirbelsäule zu suchen ist.

Mittlerweile sitzen 55 Prozent der Europäerinnen und Europäer mehr als viereinhalb Stunden am Tag, teilweise sind es sogar bis zu neun Stunden.

Die Sitz-Seuche

Die im wahrsten Sinn des Wortes tiefere Ursache für die Häufung von Schmerzen und Beschwerden ist für Experten längst kein Geheimnis mehr: Der menschliche Körper ist evolutionär nicht für das Sitzen ausgelegt, sondern dafür, ständig in Bewegung zu sein. Unsere Urahnen haben im Freien gesammelt und gejagt, Beute oft über lange Distanzen verfolgt. Und selbst unsere Großeltern- und Eltern-Generationen haben noch viel weniger Zeit im Sitzen verbracht, als das heute bei uns im Zeitalter der immer zahlreicher werdenden Bürojobs der Fall ist. Man könnte es auch so sagen: So etwas wie „Sitzfleisch“ ist uns keineswegs in die Wiege gelegt. Eine neue Studie bestätigt, dass das Problem in den vergangenen zwei Jahrzehnten noch größer geworden ist: Mittlerweile sitzen 55 Prozent der Europäerinnen und Europäer mehr als viereinhalb Stunden am Tag, teilweise sind es sogar bis zu neun Stunden. Wer aber zu viel sitzt, muss Fehlbeanspruchungen von Muskeln und Bewegungsapparat in Kauf nehmen. Und noch schlimmer: Es kommt zu einem generellen Bewegungsmangel im Alltag, der einfach nur Gift für den Körper ist.

Konsequentes Immer-wieder-Aufstehen ist angesagt, und das am besten alle 15 bis 20 Minuten.

Muskeln und Stehtische

Die gute Nachricht: Sport am Wochenende und nach Büroschluss kann die gesundheitlichen Gefahren – natürlich auch von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – deutlich reduzieren. Und wer speziell seine Rückenmuskulatur auftrainiert, kann Schmerzen in sehr vielen Fällen wieder zum Verschwinden bringen. Der Hintergrund liegt auf der Hand: Was ein durch Bequemlichkeit und Bewegungsarmut untrainiertes Muskel-Stützkorsett nicht mehr tragen kann, das lastet notgedrungen direkt auf der Wirbelsäule. Und gegen das übermäßige Sitzen gibt es natürlich ebenfalls ein Rezept: Aufstehen – und zwar so oft wie möglich! Und auch wenn es für viele ungewohnt sein mag: Büroarbeit lässt sich über weite Strecken wunderbar im Stehen erledigen, und zwar im Homeoffice ebenso wie im Büro. Längst gibt es dafür ein großes Angebot an höhenverstellbaren Steh-Schreibtischen. Wer vorhandene Tische pimpen will, kann auf Schreibtischaufsätze wie diesen www.standsome.com zurückgreifen. Und für Technikverliebte gibt es sogar Apps für personalisierte Stehtische samt Erinnerungsfunktion. Apropos individuelle Anpassung: Wer dennoch lieber im Sitzen arbeiten will, sollte umso mehr auf die richtige Sitzhaltung beziehungsweise Ergonomie achten. Übrigens: Sogar ein Bürosessel eignet sich durchaus für ein kleines Büro-Workout. Und noch ein Tipp: Einfach öfter auf der Sesselkante sitzen, ohne sich anzulehnen – das wirkt Wunder.

Punkto Geschmeidigkeit zeigt uns die Katze, wo es langgeht.

Hintern hoch!

Abwechslung ist die Devise. So ist es beispielsweise keineswegs ein Naturgesetz, dass die immer häufigeren (Online-)Meetings in Form einer althergebrachten „Sitzung“ absolviert werden müssen. Und wenn Drucker, Kaffeemaschine und Papierkorb außer Reichweite sind und wenigstens ein paar Schritte notwendig machen, dann hilft sogar das gegen die Sitz-Einseitigkeit. Konsequentes Immer-wieder-Aufstehen ist angesagt, und das am besten alle 15 bis 20 Minuten. Noch besser ist natürlich noch mehr Bewegung im (Home-)Office: Warum Unterlagen nicht am Hometrainer lesen oder ein Telefonat am Laufband führen? Längst gibt es auch spezielle Büro-Laufbänder, beispielsweise von Anbietern wie Walkdesk, Deskfit oder Steelcase. Und der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt: Von Finanzminister Gernot Blümel etwa weiß man, dass er in seinem Büro ein Balance-Board nutzt. Und er ist nur ein Beispiel für viele, die gerade im Büro auf Bewegung und Ausgleich setzen. Doch egal in welcher Form Bewegung und Sitz-Alternativen im (Heim-)Büro praktiziert werden, eines ist fix: Wer seinen Hintern regelmäßig hochbekommt, erspart sich eine Menge Schmerzen und Probleme.

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