Placeholder

Lifestyle

Apps: Fünf Säulen für ein gesundes Leben

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Lifestyle

Hello 2024: Zielstrebig ins neue Jahr mit Vision Board, Journal & Co.

  • Nächster
  • Artikel

Lesedauer

3 Minuten

Lifestyle

Von guten und weniger guten Fitness Influencern

Das Workout verlagert sich immer mehr in die digitale Welt. Fitness Influencer helfen mit ihren Videos und Live-Sessions beim Fit-bleiben. Aber nicht alle sind ausreichend qualifiziert.

Push-ups, Burpees, Squats, Planks und Co. – bestimmt hast du die ein oder andere Übung auch schon nach Video-Anleitung nachgemacht, oder? Online-Workouts sind nicht erst seit der Pandemie in aller Munde. Auf Instagram und YouTube tummeln sich bereits unzählige Fitness-InfluencerInnen mit ihren Tipps und Tricks für die perfekte Workout-Routine. Aber nicht jede bzw. jeder ist auch ausreichend qualifiziert.

InfluencerInnen für Fitness Themen gibt es auf den diversen Social Media-Plattformen wie Sand am Meer. Vermutlich jeder online-affine Mensch kennt die schweißtreibenden Workout-Videos von Pamela Reif oder die Yoga-Einheiten von Mady Morrison – wenn vielleicht auch nur vom Hörensagen. Viele konnten sich auf diesem Markt, der sich nicht erst seit Corona eines regen Wachstums erfreut, erfolgreich etablieren. Doch Social Media und Co. hat auch in diesem Bereich wie so oft seine Tücken. Denn aufgrund fehlender Reglementierungen in den sozialen Medien kann eigentlich so gut wie jeder und jede im Internet Fitness Tipps geben.
Aus diesem Grund kursieren auch zahlreiche Fehlinformationen, die potenziell schädlich für die eigene Gesundheit sein können. Im Zuge einer britischen Studie namens „FitTok-Report“ wurden Fitness-Inhalte auf Tiktok analysiert. Das Ergebnis: Rund 27 Prozent aller analysierten Videos enthalten inkorrekte Anweisungen oder zeigen eine fehlerhafte Körperhaltung. Wer allerdings selbst kein Experte ist, wird das wohl kaum von selbst erkennen. Doch wie unterscheidet man überhaupt einen guten von einem schlechten Fitness-Influencer? Eines vorweg: Likes und Follower sind NICHT zwingend ein Indikator für die Qualifikation.
Don’t get me wrong: Es gibt sicherlich viele gute Fitness-Influencer, die Mehrwert-Content bereitstellen und auch ihr Handwerk bestens verstehen. Dennoch lohnt es sich, auf einige Warnsignale zu achten und auch kritisch zu hinterfragen, bevor man das nächste Mal blindlings eine Fitness-Übung aus dem Internet nachmacht:

  • Hellhörig sollte man bereits bei den Basics sein. Welche Qualifikationen und Erfahrungen führt ein Fitness Influencer auf dem eigenen Profil an? Nicht übermäßig beeindrucken lassen sollte man sich auch von der Wortwahl. Denn „Trainer“ oder „Coach“ darf man sich schnell mal selbst nennen. Traue dich ruhig, aktiv nach Ausbildung oder Erfahrungen zu fragen. Wenn dir das zu unangenehm ist, kannst du auch mittels Google-Recherche nach Erfahrungsberichten von aktuellen oder ehemaligen Kunden suchen.
  • „Vorher/ Nachher“-Bilder können durchaus überzeugend wirken, sie sollten aber nicht so gedeutet werden, dass eine Trainerin bzw. ein Trainer das eigene Handwerk versteht. Zudem können solche Bilder sehr leicht durch eine geringfügig geänderte Körperhaltung manipuliert werden. Generell gilt: Kurzfristige Körperveränderungen sollten nicht das primäre Ziel sein. Ein guter Influencer sollte dir dabei helfen, dauerhafte Veränderungen zu erreichen. Natürlich gibt es auch Influencer, die auf ästhetische Aspekte spezialisiert sind. Seriöser ist es allerdings, wenn der Trainer bzw. die Trainerin den Schwerpunkt auf die allgemeine Gesundheit legt.
  • Gegen gesponserte Inhalte und bezahlte Kooperationen ist per se nichts einzuwenden, denn schließlich haben auch InfluencerInnen Rechnungen zu bezahlen. Trotzdem sollte man darauf achten, wie viel Werbung jemand auf seinem Profil macht und welche Art von Produkten beworben wird. Auch das permanente Anpreisen von Produkten mittels diverser Promo-Codes kann ein Indikator dafür sein, dass es dem Influencer/ der Influencerin vorrangig um den eigenen Umsatz geht und weniger um den Trainingserfolg der Follower.
  • Stellt der Influencer bzw. die Influencerin hauptsächlich den eigenen Körper zur Schau statt wirklich hilfreiche Tipps zu geben, könnte dies ein weiteres Warnsignal sein. Frage dich immer, ob der gezeigte Inhalt dir persönlich weiterhilft oder nicht doch eher dazu da ist, um Eitelkeiten und Highlights aus dem Leben des Influencers abzubilden?
  • Last but not least: Wenn ein Influencer davon ausgeht, dass seine Übungen das Patent-Rezept für Gesundheit und Fitness darstellen, sollten alle Alarmglocken läuten. Denn nur, weil ein Workout-Plan bei einer Person funktioniert, heißt das nicht, dass dieser auch bei allen anderen funktioniert. Ein guter Influencer stellt mehrere Methoden und Abstufungen von Übungen zur Verfügung, die je nach Vorliebe und Fitness-Level für verschiedene Trainierende funktionieren können.
Artikelübersicht