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Geisterspiele: 7 Fragen an Andreas Ulmer

Leere Ränge beim Testspiel FC Red Bull Salzburg vs. WSG Tirol am 22. Mai. Foto: GEPA pictures / Jasmin Walter

Seit einigen Tagen gibt es beim FC Red Bull Salzburg wieder Training wie gewohnt. Die Roten Bullen bereiten sich derzeit intensiv auf das Cup-Finale am 29.5. und den Schlager gegen SK Rapid am 3.6. vor. Im Interview erzählt Langzeit-Optimist Andreas Ulmer, wie er als Jungvater die Zeit in der Quarantäne besonders gut für sich nutzen konnte und schildert, wie sehr social distancing während der Zweikämpfe am Feld immer noch im Hinterkopf präsent ist.

Lieber Andi, wie ist es, wenn der zwölfte Mann, das Publikum, fehlt?

Am Anfang war es schon speziell, besonders, wenn man zum Aufwärmen rausgeht. Aber im Spiel selber kommt man ganz gut rein. Man kann es ausblenden. Man ist dann sehr auf die Aktionen konzentriert, dann nimmt man von außen nicht so viel war. Aber besonders beim Aufwärmen, bei Unterbrechungen fehlt die Kulisse, die wir gewohnt waren, natürlich extrem. Aber wir kannten diese Situation ja schon, haben schon vor Corona einige Geisterspiele gespielt. Ich erinnere mich an das Hinspiel im Champions-League-Play-off gegen Roter Stern Belgrad 2018.

Der Match Ball nimmt ein Desinfektionsbad. Foto: GEPA pictures / Jasmin Walter

Wie hast du dich während der Wochen der Quarantäne motivieren und fit halten können?

Ich trainiere generell gerne und schau, dass ich fit bin. Wir haben einen Trainingsplan gehabt, da wurde kontrolliert, ob wir alle Einheiten machen und ob wir sie auch richtig machen.

Du bist ja Jungvater. Hast du die Zeit in der Quarantäne auch genießen können?

Das war natürlich in dieser Hinsicht eine super Zeit. Das ist fast wie eine Papa Karenz, weil ich so lange durchgehend zuhause war. Normalerweise sind wir immer sehr viel unterwegs im Fußball, jeden dritten Tag ein Spiel. Aber man soll ja immer das Positive mitnehmen, und das war hier sicher der Fall. So gesehen war die Zeit für mich persönlich Glück im Unglück. Ich habe das sehr genossen, zuhause zu sein und der Kleine auch.

Wie habt ihr im Team während der Quarantäne untereinander Kontakt gehalten?

Kontakt gehalten haben wir normal über WhatsApp, Videotelefonie. Übers Handy, wie die meisten zu diesem Zeitpunkt.

Inwiefern hat sich der Spirit der Mannschaft in den letzten 3 Monaten verändert?

Ich muss sagen, unsere Ziele sind noch immer die gleichen. Wir haben jetzt so richtiges Feuer drinnen für die letzten elf Spiele. Der Spirit, das Feuer und die Motivation brennt derzeit wirklich bei jedem von uns. Es war eine lange Zeit, in der wir wirklich gar nicht am Platz trainieren konnten, dann in Kleingruppen. Jetzt dürfen wir wieder ein normales Fußballtraining haben und das ist gut so.

Langzeit-Optimist Andreas Ulmer konnte die Quarantäne als Jungvater gut für sich nutzen. Foto: Jasmin Walter

Wie wirkt sich der Gedanke an den Sicherheitsabstand auf das Zweikampfverhalten im Hinterkopf aus?

Bei Zwei- oder Dreikämpfen war das Gefühl und die Wahrnehmung dazu am Anfang schon anders, denn die Corona Verhaltensregeln waren ja in Mark und Bein übergegangen. Aber zunehmend kommt das Gefühl für Duelle und Zweikämpfe zurück. Umso öfter man wieder Trainings hat, desto mehr kommt man rein.

Was wünscht du dir/ deinem Team für die Zukunft?

Wir spielen jetzt um zwei Titel, die wollen wir natürlich gewinnen. Wir starten nach dem Cup-Finale in die nächste Saison. Auf dem Weg dorthin haben wir wirklich harte Gegner gehabt. In der Meisterschaft sind wir am zweiten Platz knapp hinter dem LASK. Jetzt haben wir die Chance in zehn Spielen, das Ganze wieder zu drehen, damit wir wieder ganz oben stehen.

 

Hinweis:

Der ORF wird 15 der 63 verbleibenden (Geister-)Spiele der Fußball-Bundesliga als Sublizenznehmer im Free TV übertragen. Coming up: Cup-Finale am 29.5. um 20:45 Uhr (im Autokino beim Messezentrum)

FC Red Bull Salzburg-SK Rapid Wien am 3.6. um 20:30 Uhr.

Live Radio für jedes Spiel

Wer über Radio bei jedem Spiel dabei sein möchte, kann hier https://mixlr.com/fcredbullsalzburg/events reinhören.

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