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Ernten, was man online sät

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Geerntet wird in Zukunft digital. Per Mausklick und ohne sich die Hände schmutzig zu machen.

Land der Gärtner, zukunftsreich: Immer mehr Apps und digitale Helfer unterstützen den grünen Daumen. Man braucht nicht einmal einen eigenen Garten: Das eigene Gemüse lässt sich auch bequem von der Couch aus anbauen.

Wir Österreicherinnen und Österreicher lieben die Gartenarbeit. Laut Umfragen nutzt jeder Zweite hierzulande das Mähen sowie Setzen und Pflegen von Pflanzen regelmäßig zur Entspannung.

Gardening steht auch bei immer mehr jungen Menschen voll im Trend. Nutzten unsere Großeltern den Garten noch, um zu überleben, hat man ihn heute vor allem zum Erleben: als Ausgleich zum Stress des Alltags, als persönlichen, individuell gestalteten Freiraum. Hoch im Kurs ist auch selbst angebautes Gemüse. Da weiß man, woher es kommt, da schmeckt es gleich besser.

Für viele bleibt der Traum vom eigenen Garten jedoch unerreicht. Was tun, wenn es trotzdem im grünen Daumen juckt? Ganz einfach: virtuell garteln, aber trotzdem real die Ernte einfahren. Plattformen wie myacker.com machen es möglich. Der Unterschied zum Computerspiel FarmVille: Statt in der virtuellen Welt baut man Gemüse auf einem gemieteten Fleckchen Erde im Kärntner Mölltal an oder genauer gesagt, man lässt anbauen. Großstädterinnen und Großstädter können so bequem von der Couch aus ihr Gemüse hegen. Bereits mit einer 1x1-Meter-Parzelle kann man dabei sein, von Brokkoli bis Zucchini kann frei nach Gusto gesetzt werden.

Der Online-Garten gehört freilich wie ein eigener Garten gepflegt. Die wichtigsten Daten dafür liefert myacker.com auf den Bildschirm: Temperatur, Sonneneinstrahlung, Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit, Schädlingsbefall, Grad der Verunkrautung und Wachstumsfortschritt werden erfasst. Unkrautjäten per Mausklick, ohne sich die Hände schmutzig zu machen und ohne Rückenschmerzen. Und die Ernte wird einem auch gleich ins Haus geliefert.  Wer aktiv den städtischen Raum mitgestalten will,  kann sich freilich auch Urban Gardening-Projekten anschließen. Dabei muss man aber selbst Hand anlegen.

Obst und Gemüse anbauen leicht gemacht- und das vom Sofa aus.

Smarter Greenspace

Die Digitalisierung ist dabei, den analogen Garten in einen smarten Greenspace zu verwandeln – und sei dieser auch bloß eine Blumenkiste am Fensterbrett. Es gibt jede Menge Grüne-Daumen-Apps zum Thema Pflanzen.  Mit Bluetooth-Pflanzensensoren (etwa Parrot Flower Power oder Mi Plant Flower Care) – liebevoll auch Pflanzen-Babyphon genannt  – weiß man immer ganz genau, was den Pflanzen fehlt. Werte wie Wasser, Licht, Temperatur oder Nährstoffgehalt werden per App am Smartphone angezeigt.

Natürlich möchte ein Gigant wie Amazon das Thema Garten auch selber beackern. Das Unternehmen hat im Vorjahr ein Patent für einen speziellen Service angemeldet. Das Prinzip ist simpel: Es wird einfach ein Foto des eigenen Gartens auf einen Amazon-Server hochgeladen. Das System erkennt, welches Obst und Gemüse sich auf dem Bild befindet, ob es bereits reif für die Ernte ist oder welche Pflanzen noch passend dazu gesetzt werden könnten. Gartenplanung auf einen Blick sozusagen.

Smart Home für draußen

Wie viel Wasser brauchen meine Pflanzen? Eine Grundsatzfrage, an der manche Hobbygärtnerinnen und -gärtner scheitern. Man kann sie entweder mit Pi mal Daumen oder einem schlauen Bewässerungssystem beantworten. Durch ein ausgeklügeltes Datenbündel sorgen digitale Gießkannen wie GreenIQ automatisch für die optimale Wasserzufuhr – und sparen dabei bis zu 50 Prozent des kühlen Nass. Und wie drinnen im Eigenheim lässt sich auch die Beleuchtung im Garten via Smartphone steuern – eine Erweiterung des Smart Homes ins Freie.

Es geht aber auch umgekehrt: mit Indoor-Gardening. Der Garten fürs Wohnzimmer kommt dabei gleich im vollständigen Set, wie etwa bei Click and Grow. Gemüse, Erdbeeren oder Gewürze werden in einer Kapsel gesetzt. Alles, was die Pflanzen für ein ideales Wachstum brauchen, ist im Zwerggarten gleich eingebaut: von der Bewässerung bis zum LED-Licht. Und Schnecken, der Alptraum der Gärtner, haben bei dieser Variante garantiert keine Chance mehr.

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