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Easter Eggs: 40 Jahre Überraschungen in Games

Überraschungen gibt es nicht nur zu Ostern – beim Gamen kann man sogenannte Easter Eggs das ganze Jahr über finden. Es gibt unzählige Easter Eggs in allen möglichen Varianten, Spielgenres und auch unterschiedlichen Detailgraden; was bleibt, ist die gemeinsame Definition. Wir haben ein paar unserer beliebtesten Easter Eggs für euch herausgesucht, denn in jedem von uns steckt ein bisschen Entdecker-Spirit à la Indiana Jones.

Warum diese Easter Eggs nicht essbar sind

Unter Easter Eggs versteht man bei Video-Games versteckte Objekte oder Geheimnisse, die Spielerinnen und Spielern erst bei genauerer Betrachtung auffallen oder erst nach dem Lösen von Rätseln weitere Inhalte preisgeben – also sind Easter Eggs maximal nahrhaft, wenn es sich dabei um verstecktes Ingame-Essen handelt. Heißer Anwärter auf die Erfindung von Easter Eggs ist übrigens Warren Robinett, der 1978 kurzerhand im Atari-Spiel Adventure einen zusätzlichen Raum einbaute.

Somit begleiten uns die oftmals lustigen Überraschungen schon seit ziemlich genau 40 Jahren! Meist sind diese Easter Eggs von den Game-Developern gewünscht eingebaut, ab und zu verewigt sich aber auch einfach ein einzelner Programmierer ohne das Wissen seiner Firma im Spiel.

 
Game

VIDEO: No Tresspassing – wild Ogers ahead! In Ark: Survival Evolved kann man das Haus des Lieblingsogers besuchen.

Cartoon meets Battlefield

Wenn sich die Programmiererinnen und Programmierer als große Zeichentrickfilm-Fans herausstellen, kommt es schon einmal vor, dass sich das Haus von Shrek oder gar die fliegende Version aus dem Disney-Film Up in Games wiederfinden. So beispielweise geschehen im Spiel Ark: Survival Evolved. Dort findet sich auf der Map Ragnarok – passenderweise im gefährlichen Sumpfland – eine täuschend echte Version der Hütte unseres Lieblings-Ogers. Shrek dürfte allerdings gerade mit Fiona auf Reisen sein, denn das Haus ist leer. Aber Achtung: Trotzdem wimmelt es ingame nur so vor anderen furchterregenden Kreaturen.

Wer eher ein Fan des Films Up war, der sollte einmal einen Blick in die Battlefield 1- They-Shall-Not-Pass-Erweiterung werfen. Dort muss man drei versteckte Weinflaschen in den Verdun Heights suchen, um das Event zu triggern und das bekannte Haus an Luftballons fliegen zu sehen.

Mario

Auf dem Weg zu den Easter Eggs: Super Mario 64 hält für Entdecker einige Geheimnisse bereit © Nintendo

Easter Eggs vereint sie alle – PC, Konsole & Co

Dass Easter Eggs nicht nur auf den PC beschränkt sind, zeigt sich auch an den zahlreichen Fundstücken auf Playstation, Nintendo 64 oder gar der neuen Nintendo Switch. Die Super Mario Serie ist ja überhaupt für die Liebe zum Detail und die vielen versteckten Geheimnisse bekannt.

Manche sind sogar so gut getarnt, dass Spieler auch noch 21 Jahre nach dem Release Easter Eggs finden - so geschehen bei Super Mario 64. Hier rollen nach dem Sieg über König Bob-Omb plötzlich drei Kugeln statt nur bisher zwei herum. Ich muss gestehen, auch mir ist es leider nicht aufgefallen – welche Geheimnisse sich dort noch verstecken?

auto

Es gibt auch crazy Antenna Toppers – wie hier die Ziege aus Goat Simulator © Rocket League

Nur Hommage oder doch eigenes Spielerlebnis

Während manche Easter Eggs zu Ehren großer Meisterwerke eingebaut werden, wie beispielsweise die personalisierbaren Antennen in Rocket League in Anlehnung an Portal, Reddit & Co, bieten andere wiederum ein ganz neues bzw. eigenes Spielerlebnis. So kann man in Call of Duty: Black Ops 2 auf der Map Nuketown 2025 alte Atari -Spiele wie H.E.R.O. oder Pitfall spielen. Dafür muss man lediglich auf der Map ein paar Mannequins suchen und diese in unter 90 Sekunden „besiegen“. Das Beste an dem Easter Egg ist, dass man dann beim Atari-Spielen unverwundbar ist. Ich glaube, dort bekommt mich niemand mehr weg.

Hardmode on: Manche Easter Eggs haben es in sich

Obwohl die meisten Easter Eggs – zumindest sobald sie einmal entdeckt wurden – lösbar erscheinen, gibt es auch welche, an denen man verzweifelt und bei denen selbst ein Quantenphysik-Studium nicht mehr weiterhilft.

Ein Beispiel dafür ist Grand Theft Auto V (GTA), wo man sich durch den Verzehr einer goldenen Pflanze in Bigfoot verwandeln kann. Klingt einfach, beinhaltet aber einiges an Code-Magic. Denn die Wunder-Kakteen wurden erst nach einem Blick auf den Game-Code entdeckt und spawnen nur an einem bestimmten Wochentag, zu einer bestimmten Uhrzeit, und dabei sollte es natürlich schneien. Vermutlich verlangt das Game obendrein noch, dass in genau dem Moment eine Sternschnuppe am Himmel vorbeizieht oder ein Meteorit auf der Erde landet, weil der Rest noch nicht anstrengend genug ist. Da fragt man sich dann wirklich: Zahlt sich das alles überhaupt aus?

Auch bei Battlefield gibt es eine geheime Mission, die flackernde Lichter beinhaltet (Supernatural-Fans aufgepasst!), Morse-Code in fremden Sprachen abverlangt, durch verschiedenste Welten führt und Audio-Editor-Skills voraussetzt. Habe ich schon erwähnt, dass die Mission scheinbar nicht wiederholbar ist, wenn man was vergeigt? #YOLO

Als Belohnung für die Strapazen gibt es dann immerhin eine Uniform, die sonst nur für DICE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter des Spieleentwicklers zugänglich sind. Wie es letztens ein User im Netz ausgedrückt hat: Da geht es mit einer Bewerbung bei DICE vielleicht schneller! Außerdem könnte man sich dann ja auch gleich mit einem eigenen Easter Egg verewigen.

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