Clemens ist froh, dass es während einer Pandemie überhaupt so ein Turnier wie in Katar gibt. Wichtig ist der positive Blick in die Zukunft.
Blick aus dem Hotelfenster
Die beiden Beachvolleyball-Teams waren ja schon öfters in Doha, sie befinden sich in einer „Bubble“ seit letzten Freitag. Das bedeutet: PCR-Test bei der Einreise, 24 Stunden Quarantäne im Zimmer, regelmäßige Tests. Von den Courts geht es direkt ins Hotel, das man nicht verlassen darf. Trotz der besten Sicherheitsvorkehrungen war ein Spieler des Schweizer Teams auffällig, er durfte nicht mehr am Turnier teilnehmen.
„Wir sind alle froh, dass es während einer Pandemie überhaupt so ein Turnier gibt“, meint Clemens Doppler im Telefoninterview. „Jede Seite hat zwei Medaillen: Einerseits sind wir froh, dass wir spielen können, andererseits lebt unser Sport von Emotionen. Jeder, der in Klagenfurt oder Wien schon dabei war, weiß, da braucht man Menschenmassen, gute Stimmung und laute Musik“.
Das gibt es in Doha natürlich nicht. Das war aber auch laut Martin Ermacora in den Jahren davor auch nicht wirklich der Fall. „Katar ist ja nicht unumstritten bei Sportereignissen“, meint Martin. „Das Land ist ja sehr karg. Wir bewegen uns eigentlich nur zwischen Court und Hotelzimmer. Uns bleibt vorallem nur der Blick aus dem Hotelfenster – und die sind gar nicht so sauber!“ Dennoch, die Teams können sich im Hotel frei bewegen, mit Maske zum Essen gehen. Die Handhabe ist nicht so streng wie bei den Australian Open.