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Digitale Zukunft

Wie weit ist Artificial Intelligence heute

Roboter

Spielzeug-Roboter unter sich.

Artificial Intelligence ist bereits in unserem Alltag angekommen. Warum der Mensch der Maschine dennoch voraus ist.

Welche Grundidee sich hinter dem Begriff „Artificial Intelligence“ (AI) verbirgt, lassen Sci-Fi-Filme wie „I, Robot“ und „Ex Machina“ erahnen. Ein optimales Ausgangsszenario ist die vom Menschen erschaffene Maschine, die in der Lage ist, selbstständige Befehle auszuführen, jedoch ohne eigenes Bewusstsein „lebt“ und handelt. Im absoluten Endstadium möglicherweise auch in Form eines Roboters. In der Realität sieht die Forschung die Zukunft von AI allerdings eher in computergestützten Geräten.

Das kann Artificial Intelligence heute
Nun ist allgemein bekannt, dass Artificial Intelligence in einigen Bereichen, wie etwa dem Smartphone oder Smart Home, bereits angekommen ist. Siri, Alexa, App-gesteuerte Heimüberwachungsanlagen, Teslas selbstfahrende Autos: Das sind alles Produkte, die dem User seine Alltagshandlungen erleichtern können.
Sie basieren auf Algorithmen und Verhaltensforschung und sind gespickt mit unzähligen Daten, die der Internetnutzer von sich preisgibt. So entsteht eine zuverlässige Möglichkeit, Kaufempfehlungen zu geben, das Auto zu steuern oder mittels Stimme das Lieblingsessen zu bestellen.

Noch bedarf es bei diesen Lösungen allerdings der Unterstützung des Menschen in einem nicht unwesentlichen Punkt: Der User muss, bevor das Gerät eingesetzt werden kann, persönliche Vorlieben, eigene Wesensmerkmale und individuelle Verhaltensweisen bekannt geben. Es ist bisher nicht anders möglich, den Alltag maschinenbasiert unterstützen zu lassen. Die digitale Technologie befindet sich also vielmehr im Zeitalter der selbstständig lernenden Maschinen als in jenem der selbstständig handelnden. Dabei ist der ursprüngliche Sinn der Artificial Intelligence eigentlich ein anderer. Das merkt auch R. L. Adams IT-Experte des „Forbes“-Magazins, an.

Mensch und Roboter

In Zukunft werden Menschen und Roboter zusammenleben.

Warum aktuell von Pseudointelligenz gesprochen wird
Was ist die eigentliche Bedeutung von AI? Dass die Maschine dem Menschen um einen Schritt voraus ist. Das bedeutet in diesem Fall: Handlungsvorhersage und Umsetzung eigenständiger Handlungen basieren auf Erfahrungen durch vorherige Lernprozesse. Heruntergebrochen würde das bedeuten: Die ultimative künstliche Intelligenz ist jene, die nicht auf Algorithmen oder Verhaltensforschung angewiesen ist, sondern aus eigenen Erfahrungen lernt. Bestimmte Schlüsse werden selbstständig aus vorherigen Erlebnissen gezogen und resultieren in stetig wachsendem Erkenntnisgewinn. Aus diesem Ansatz heraus wären auch die Roboter denkbar, die im laufenden Prozess selbstständig intelligenter werden würden.

Hier wird auch klar, warum dieses Szenario für unzählige Dystopien verantwortlich ist. Die Möglichkeit selbstständig intelligenter werdender Maschinen birgt natürlich in gewisser Weise ein Bedrohungspotenzial.
Der Ist-Zustand ist jedoch ein anderer. Die Form von künstlicher Intelligenz, mit der wir uns heute befassen, wird von Adams liebevoll als Pseudointelligenz bezeichnet. Ihr Lernmechanismus beruht doch immer noch auf Informationen, die vom Menschen zugeführt werden müssen.

So können Siri, Alexa, Tesla, Google und Amazon oder auch Netflix beruhigt für das genutzt werden, was sie sind: Denkstützen, die den Alltag im Kleinen erleichtern können. Wo der individuelle Wille, an alles zu denken, erschöpft ist, dürfen diese Geräte ihren Einsatz finden und mit Spaß ausprobiert werden.

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