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So revolutioniert 5G unseren Verkehr

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5G + AR - ein faszinierendes Duo

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Hightech für Heim & Pflege dank 5G

Here comes "Amy": Seit Sommer 2020 ist der 5G-Gesundheitsroboter im Einsatz im Linzer Seniorenzentrum im Spallerhof.

5G macht Roboter zu echten Alltagshelfern für Haus, Heim, Pflege und Gesundheit. Indem sie in Echtzeit untereinander Wissen austauschen, gehen sie uns als Präzisionsmaschinen besser denn je zur Hand.

Wenn Technik dazu da sein soll, Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen, dann bietet der Mobilfunk der fünften Generation –5G – vieles, was es dafür braucht. Das zeigt sich insbesondere dort, wo Roboter am Werk sind und/oder Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Immer öfter wird dies nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch im privaten Lebensumfeld der Fall sein – sei es im Haushalt oder im sensiblen Gesundheits- und Pflegebereich.

Ein Freund namens Amy

Amy ist 118 cm groß, ausgestattet mit Mikrofonen, Infrarotkameras, Touchscreen, Sprachaufzeichnungs- und Sprachwiedergabefunktion und einem Android-Betriebssystem. Amy erkennt Gesichter, erzählt Geschichten, macht Fotos und navigiert selbstständig und sicher durch Räume. Seit Sommer 2020 ist der 5G-Gesundheitsroboter zum Beispiel im Linzer Seniorenzentrum im Spallerhof im Einsatz, misst am Eingang die Körpertemperatur der Menschen, warnt bei erhöhter Temperatur mit einem Akustiksignal oder weist Besucher freundlich auf die Maskenpflicht hin. Auch in der Kinderambulanz der Klinik Floridsdorf sind drei Amy-Roboter zu Diensten, um Kinder über Corona zu informieren, ihnen die Wartezeit unterhaltsam und angenehm zu gestalten und das Team der Klinik zu unterstützen. Die „Amys“ arbeiten in Linz wie Wien in einem 5G-Umfeld und sind somit nicht auf das lokale WLAN angewiesen. Die Rechenleistung kann in der Cloud liegen, auch für mehrere Roboter gleichzeitig, und muss nicht zwingend von der Technik in der Maschine erbracht werden.

Alltagshelfer: Sind dann alle Hausgeräte in 5G-Echtzeit vernetzt, werden Roboter Staub saugen, die Küche aufräumen und Wäsche waschen. Foto: Unsplash, Denny Muller

Echtzeit-Roboter

Das 5G-Netz macht Roboter zu Echtzeit-Robotern und schafft laut Experten damit völlig neue Möglichkeiten. Mit 5G lernen Roboter in nur wenigen Minuten, wofür Menschen Jahre brauchen – und sie können ihr Wissen untereinander teilen, binnen Bruchteilen von Sekunden und über hunderte Kilometer hinweg. Dass man Roboter dank 5G-Echtzeitkommunikation effektiv steuern kann, soll im Gesundheitsbereich vieles verändern. Ein aktuelles Beispiel liefert das Wiener HealthTech-Start-up ScarletRed, das mit einer Anwendung bekannt wurde, die das Smartphone zum Haut-Scanner umfunktioniert. Im neuen 5G-Projekt (ausgezeichnet als Gewinner der 5G Vienna Use Case Challenge, Projektpartner A1) geht es nun darum, die fern-dermatologische Anwendung zur Kommunikation zwischen Arzt und Patient über den neuen Funkstandard abzuwickeln. Ziel ist unter anderem, die Bilddaten von chronischen Wunden unkomprimiert und ohne Qualitätsverlust übertragen zu können.

 

Dass man Roboter dank 5G-Echtzeitkommunikation effektiv steuern kann, soll im Gesundheitsbereich vieles verändern.

Alltagshelfer

Mit 5G wird das Zeitalter des taktilen Internets eingeleitet, in dem Roboter in Reaktion und Umgang mit Menschen angenehmer werden, weil sie Widerstände erkennen und ihre Bewegungen daran anpassen. Das macht sie im Haushalt zu präzisen Helfern. Saugroboter, die an Türschwellen oder Kabelsträngen hängen bleiben, gehören der Vergangenheit an. Sind dann alle Hausgeräte in 5G-Echtzeit vernetzt, werden Roboter Staub saugen, die Küche aufräumen und Wäsche waschen. Indem sie von anderen Robotern automatisch, zeitgleich und online lernen, wird auch das faltenfreie Hemdenbügeln funktionieren. Neue Handgriffe werden quasi sekündlich erlernt – und das Wissen wird so permanent erweitert. Wovon auch die Interaktion mit uns profitiert. Vor allem, wenn wir hilfsbedürftig sind.

Titelbild: Pflegeroboter Pepper. Er kann Worte, Körpersprache und sogar menschliche Emotionen erkennen und entsprechend reagieren. Und das in beliebig vielen Sprachen und Gesten. Er kann Spiele spielen und Entspannungsübungen vormachen, Sprachunterricht geben und Wissen vermitteln. Ausserdem kann Pepper Kundenbetragungen durchführen und wurde bereits auf der Aida erfolgreich eingesetzt. Foto: Unsplash, Alex Knight.

 

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