
Die AR-App Virtlo hilft dabei, reale Umgebungen schnell und einfach zu erkunden und ist bereits in vielen Ländern und Städten verfügbar. Foto: Virtlo
Um die Erweiterungen in der realen Umgebung möglichst glaubwürdig zu platzieren, sind aufwändige Rechenprozesse erforderlich. Je komplexer die Elemente der Augmented Reality (AR) sein sollen, desto größer sind die Datenvolumen und die Anforderungen an die Geschwindigkeit der Übertragung. Ideal „realisieren“ – im wahrsten Sinne des Wortes – lässt sich dies mit 5G. Der neue Mobilfunkstandard, der für Highspeed-Datenübermittlung quasi in Echtzeit steht, ist dafür prädestiniert, um im Verbund mit AR Alltägliches in faszinierender Weise zu transformieren.
Freizeitfaktor App
Immer interessanter wird AR auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets. Die mittlerweile schon standardmäßige Ausstattung mit leistungsstarken Displays, Kameras und GPS-Systemen liefert die Basis für AR-Apps, ohne dass dafür AR-Brillen notwendig wären. Zu den bekanntesten Spielen zählen Pokémon Go, Jurassic World Alive oder Wizards Unite. Letzteres baut auf der Harry-Potter-Story auf, die AR-Funktion sorgt für das Gefühl, mit magischen Wesen im gleichen Raum zu sein. Das erst seit Mitte 2019 auf dem Markt befindliche AR-Spiel hat bereits jetzt allein auf Google Play mehr als fünf Millionen Downloads. Das Mehr an Darstellungsoptionen durch 5G wird den Erfolg wohl weiter pushen.
AR-Apps auf Mobiles beschränken sich nicht nur auf Games; die Palette umfasst ebenso Foto- und Navigations-Apps, Restaurantfinder oder Reiseführer. Die AR-App Virtlo etwa hilft dabei, reale Umgebungen schnell und einfach zu erkunden. Nutzer können sich dabei Standorte von Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Hotels auf dem Smartphone anzeigen und mittels AR-App virtuelle Labels inklusive der Entfernung zu diesen Orten einblenden lassen. Die App baut auf quelloffene Daten, die täglich millionenfach von Usern aktualisiert werden – eine Vernetzungsleistung, die mit 5G neue Qualität erfährt.