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10 Lerntipps zum Schulstart

Der ungewöhnliche Corona-Sommer 2020 und die Ferien sind bald vorbei! Auch wenn manche unserer Jüngsten sich noch ein paar weitere freie Tage wünschen, ist die Vorfreude aber auch die Sorge darüber wie das neue Schuljahr verlaufen wird stark zu spüren. Etwas Nervosität schwingt auf alle Fälle mit, nicht nur wegen Abstandsregeln in den Schulen und MNS-Pflicht. „Was wird mein Kind, meinen Teenager dieses Jahr erwarten?“ „Kann es mit den wachsenden Anforderungen mithalten?“ Wie klappt das mit dem digitalen Unterricht?“.

Es ist noch offen, wie das geplante Ampelsystem in den Schulen funktionieren wird und ob der Unterricht durchgehend regelmäßig in den Schulen stattfinden kann. Wie es mit dem Lernen zuhause und dem Erfassen des Stoffs am besten klappt, siehst du in der Übersicht.

1. Gute Lernumgebung

Das Schuljahr beginnt. Das richtige Lernen im digitalen Zeitalter ist leichter als man denkt.

Kennst du das "Flow"-Gefühl? Das ist ein Zustand, der sich einstellt, wenn man konzentriert arbeitet und sehr produktiv ist. Der Hintergrund wird ausgeblendet. Dieses Gefühl kann sich auch beim Lernen einstellen. Dafür brauchen Schüler vor allem einen Lernplatz, an dem sie sich wohl fühlen und sie nicht abgelenkt sind. Das heißt: Handy, Fernseher und Radio aus, am PC nur die nötigen Programme öffnen, im Hintergrund leise Musik laufen lassen. Routinen machen vieles leichter: Feste Lernzeiten, die das Kind mitbestimmen darf, und schöne Rituale, wie ein Glas Orangensaft, helfen gegen die fehlende Lernmotivation. Das Gehirn schaltet so schneller in den Lernmodus.

2. Man kann nicht Nichts denken

Denke nicht an einen Affen! Jetzt denkst du an einen Affen, richtig? Der Grund: Wir können nicht Nichts denken. Sätze wie "Mathe liegt mir einfach nicht" oder „In Deutsch bin ich schlecht“ prägen sich deshalb schnell im Unterbewusstsein ein und bleiben hängen. Deshalb sollte man die negativen Sätze austauschen gegen "Das ist schwierig, aber ich stelle mich der Herausforderung" oder "Ich werde für das Problem eine Lösung entdecken". Es hilft nicht, das Kind bei Misserfolgen hart zu kritisieren. Ein Kind sollte vor allem dann Lob bekommen, wenn es sich angestrengt hat, ein Problem selbstständig angegangen ist (auch wenn es Fehler macht) oder besonders sozial gehandelt hat. Darüber hinaus kann konstruktive Kritik motivieren – wenn sie nicht verletzt, sondern anspornt.

3. Den Lerntypen bestimmen

Julia kann super mit Grafiken lernen, Luca merkt sich Dinge besonders gut, wenn er sie hört – jeder Mensch lernt mit unterschiedlichen Sinnen am besten. Wer herausfindet, zu welchem Lerntypen er gehört, kann die passenden Strategien anwenden. Welcher Lerntyp bin ich? Visueller, auditiver, kommunikativer oder motorischer Lerntyp? Wer weiß, wie er am besten lernt, hat schon fast gewonnen.

4. Unser Gehirn braucht Schlaf

Wir lernen überhaupt nicht gut, wenn wir unter großem Stress stehen. Wer genug Zeit fürs Lernen einplant, auf einen gesunden Schlaf achtet und generell gut zu seinem Körper ist (Bewegung, Ernährung), lernt viel besser. Das gilt für Groß und Klein. Abends wenn man schon müde ist, wird es immer schwieriger sich zu konzentrieren. Ist man unkonzentriert, braucht man für jede Arbeit länger und der erlernte Stoff wird schnell vergessen. Besser nach der Schule eine Pause von einer Stunde einlegen und dann loslegen.

5. Wir brauchen einen Plan!

Stundenlang gepaukt und der Kopf ist immer noch leer? Vielleicht hapert's an der Lernmethode!

Unser Gehirn braucht Zeit und Struktur, den Lernstoff zu bewältigen. Fünf Tage für eine Klassenarbeit einzuplanen, ist ein guter Richtwert. Am Anfang steht die Vorbereitung im Fokus, erst dann kommt die Lernphase, danach die Wiederholungsphase und am Ende die Überprüfungsphase.

6. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Schon mal was vom Paretoprinzip gehört? Es besagt, dass 80 Prozent des Gesamtergebnisses mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden. Übertragen auf das Lernen bedeutet das: Das, womit wir eigentlich weniger Zeit beim Lernen verbringen, macht den größten Teil des Lernerfolges aus.
So kann man das Lernen gut vorbereiten:
• Unterlagen konzentriert durchlesen.
• Inhalte in eigenen Worten wiedergeben – laut, schriftlich oder skizzieren. (Malen wir Lernzettel, basteln Karteikarten und gestalten MindMaps, regen wir beide Gehirnhälften ordentlich an und legen dabei ein starkes Fundament für die nächsten Lernschritte.
• Eigene Beispiele für das zu lernende Thema erfinden.
• Freunden oder Familienmitgliedern das Thema erklären.

7. Trainieren

Beim Aufbereiten des Lernstoffes bilden sich Trampelpfade im Gehirn, die, wenn sie nicht genutzt werden, quasi „zuwachsen“. Der Lernstoff sollte also in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. So bilden sich richtige Autobahnen im Gehirn. Weiterer Tipp: Den Stoff oder die Vokabel noch einmal vor dem Schlafengehen durchlesen - es ist erstaunlich, wie viel davon hängen bleibt.

8. Ähnliches nicht hintereinander lernen

Denn es verwirrt eher. "Ombrelle" war das jetzt Spanisch oder Französisch? Lernen Schüler ähnliche Inhalte direkt hintereinander, kommen sie leicht durcheinander. Besser ist es, nach Deutsch erst einmal Mathe zu lernen und danach vielleicht Biologie. Mit dem richtigen Mix lernt man richtig gut!

9. Kreativ werden

Klar, es gibt Dinge, die müssen einfach auswendig gelernt werden. Aber: In den meisten Fällen kann der Lernstoff kreativ aufgearbeitet werden. Es gibt unzählige kreative Methoden, die Spaß machen und so dafür sorgen, dass mehr hängenbleibt.

10. Erfolgreich auswendig lernen

Manchmal kommen Schüler nicht ums Auswendiglernen herum, bei Vokabeln oder Gedichten beispielsweise. Aber auch das können sich die Kids erleichtern:
1. Es hilft ungemein, Wörter mit Bildern zu verknüpfen (wie erinnern uns an die beiden Gehirnhälften). Zu Vokabeln sollte man also immer das dazugehörige Bild und bei Gedichten eine passende Szene im Kopf haben.

2. Strukturiert lernen: Gedichte sollten Kinder Absatz für Absatz auswendig lernen. Vokabeln sortieren sie am besten in kleine thematische Blöcke von höchstens 7 Wörtern und lernen dann Block für Block auswendig.

3. Nach jedem Absatz oder Block sollte das Kind kurze Pausen einlegen und sich ein bisschen bewegen. Das festigt! Danach ist der nächste Abschnitt dran.

4. Beim Lernen alle Sinne nutzen: Je nach Lerntyp kann dein Kind sich passend zum Gelernten bewegen, etwas malen oder die Wörter laut aussprechen und unterschiedlich betonen.

5. Denke an die Trampelpfade! Das Gelernte in den nächsten Wochen regelmäßig wiederholen

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